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Freitag, 26. April 2024

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Wernberg: Unterführung soll Bahnkreuzung ersetzen

„Wenn ich meine Wartezeiten vorm Bahnschranken zusammenzähle, komme ich
wahrscheinlich auf etliche Monate“, stöhnt ein Föderlacher. Jetzt kommt Bewegung in die Problematik. Die zwei Bahnübergänge (Föderlach und Duel) sollen aufgelöst werden.

Basis dafür – von der Gemeinde Wernberg beauftragt – ist eine nunmehr vorliegende Machbarkeitsstudie. Favorisiert wird darin die Grobvariante 5. Der Studie, ausgearbeitet vom Ingenieurbüro Fellinger (Weißenstein), haben sich auch die ÖBB und Landesstraßenverwaltung angeschlossen. Nähere Erhebungen folgen.

UNTERFÜHRUNG UND KREISVERKEHR
Vorgesehen ist, die Landesstraße L 59 vor der bestehenden Kreuzung direkt nördlich der Bahn Richtung Westen vorbeizuführen und westlich des Bahnhofes über eine Unterführung wieder in die L 59 (Richtung Faaker See) zurückzuleiten. Hier weist die Planskizze (oben) auch einen Kreisverkehr aus, der neben der Landesstraße auch die beiden Gemeindestraßen einbindet.

GETAKTET: BUSSE UND S-BAHN
Mit dem Projekt eröffnen sich den Zugbenützern neue Möglichkeiten. „Mit der Bahnunterführung wird gleichzeitig die barrierefreie Nutzung des Bahnsteigs gewährleistet“, erklärt Bürgermeister Franz Zwölbar. Darüber hinaus gewinnt mit dem „Jahrhundertvorhaben“ auch der öffentliche Verkehr. Ein eigener Busverkehr, der die Dörfer der Gemeinde bedient, soll mit der S-Bahn getaktet werden.

AB 2024 EINE „LEISE STRECKE“
Durch den zunehmenden Zugverkehr werden für die Autofahrer die Wartezeiten natürlich immer länger … und lästiger. Mit der Koralmbahn, die 2026 in Betrieb gesehen soll, wird sich den Prognosen nach die Zahl der Züge weiter erhöhen. Zur Verbesserung der Situation wäre die Auflassung der Bahnkreuzung auch ein wichtiger Sicherheitsschritt. Zur Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen entlang der stark frequentierten Bahnstrecke dürfte es nicht mehr kommen. Laut EU-Vorgaben soll die Wörthersee-Strecke ab 8. Dezember 2024 als „leise Strecke“ geführt werden. Zwölbar: „Dann dürfen nur noch lärmarme Güterwaggons eingesetzt werden.“

Bürgermeister Franz Zwölbar
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wahrscheinlich auf etliche Monate“, stöhnt ein Föderlacher. Jetzt kommt Bewegung in die Problematik. Die zwei Bahnübergänge (Föderlach und Duel) sollen aufgelöst werden.

Basis dafür – von der Gemeinde Wernberg beauftragt – ist eine nunmehr vorliegende Machbarkeitsstudie. Favorisiert wird darin die Grobvariante 5. Der Studie, ausgearbeitet vom Ingenieurbüro Fellinger (Weißenstein), haben sich auch die ÖBB und Landesstraßenverwaltung angeschlossen. Nähere Erhebungen folgen.

UNTERFÜHRUNG UND KREISVERKEHR
Vorgesehen ist, die Landesstraße L 59 vor der bestehenden Kreuzung direkt nördlich der Bahn Richtung Westen vorbeizuführen und westlich des Bahnhofes über eine Unterführung wieder in die L 59 (Richtung Faaker See) zurückzuleiten. Hier weist die Planskizze (oben) auch einen Kreisverkehr aus, der neben der Landesstraße auch die beiden Gemeindestraßen einbindet.

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Mit dem Projekt eröffnen sich den Zugbenützern neue Möglichkeiten. „Mit der Bahnunterführung wird gleichzeitig die barrierefreie Nutzung des Bahnsteigs gewährleistet“, erklärt Bürgermeister Franz Zwölbar. Darüber hinaus gewinnt mit dem „Jahrhundertvorhaben“ auch der öffentliche Verkehr. Ein eigener Busverkehr, der die Dörfer der Gemeinde bedient, soll mit der S-Bahn getaktet werden.

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Bürgermeister Franz Zwölbar
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