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Freitag, 26. April 2024

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E-Autos: Kelag forciert Schnelllade-Infrastruktur

Die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos steigt sprunghaft. Zudem werden die E-Fahrzeuge immer reichweiten- und leistungsstärker. Die Kelag reagiert darauf offensiv mit einer Highspeed-Ladeinfrastruktur. Die erste, mit neuer Technologie, wurde kürzlich in St. Veit präsentiert. Weitere folgen.

Dieser erste Hochleistungs-Ladehub ist der neue Maßstab für die öffentliche Ladeinfrastruktur der Kelag. Auf Basis der Marktentwicklung bei E-Autos planen wir jetzt einen selektiven Ausbau. Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass E-Fahrzeuge zu rund 90 Prozent zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen werden. Nur für etwa zehn Prozent der Ladevorgänge werden öffentliche Ladesäulen angefahren“, erklärte Vorstandssprecher Manfred Freitag.

80 PROZENT IN 30 MINUTEN
Wer im übergeordneten Straßennetz unterwegs ist und eine Ladestation benötigt, hat es meist sehr eilig und wenig Zeit. Je nach Fahrzeug kann dann mit dem Ultra-Lader in einer knappen halben Stunde eine Akku-Ladeleistung von 80 Prozent erreicht werden. Als nächste Kelag-Schritte werden an der Südautobahn im Bereich der Raststation „Wörthersee“ (Techelsberg) und in Wolfsberg-Süd Hochleistungslader installiert. Auch dort wird für alle aktuell lieferbaren E-Autos ausreichend Leistung für Schnellladungen mit CCS-Steckern zur Verfügung gestellt. Im Vorjahr wurde eine CCS-Zunahme von 54 Prozent registriert.

MODULARTIG ERWEITERBAR
Für eine Schnellladung sind heute Leistungen von mindestens 75 und 150 kW notwendig, in Zukunft werden es 300 kW sein. Die Kelag-Schnelllade-Infrastruktur ist so konzipiert, dass ihre derzeitige Leistung modulartig erweitert werden kann, auch was die Anzahl der Ladesäulen betrifft. In St. Veit (nahe Schnellstraße S 37), wo für Kärnten der Startschuss für die hochleistungsfähige Kelag-Ladeinfrastruktur erfolgte, können an vorerst vier Säulen E-Autos geladen werden. Am Verkehrsknoten Villach (Maria Gailer Straße) errichtete die Kelag mit dem kalifornischen E-Auto-Hersteller Tesla bereits einen Schnelllader mit 16 Stationen.

100 PROZENT GRÜNE ENERGIE
„Elektromobilität macht aber nur Sinn, wenn die dafür eingesetzte elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen kommt. Den Kelag-Kunden wird garantiert, dass sie zu 100 Prozent Energie aus Wasserkraft und aus zertifizierter Öko-Energie geliefert bekommen“, unterstreicht Freitag. Denn nur so, betont der Kelag-Vorstandssprecher, können die fossilen Brennstoffe wirklich reduziert und damit auch der Elektromobilität entsprechend Vorschub geleistet werden. In Kärnten sollen bei den rund 250 Kelag-Punkten die Leistungen schrittweise erhöht werden.

CLEVER: SONNENSTROM FÜRS E-AUTO
E-Mobilität ist für die Kelag weit mehr als eine moderne Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen. Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Weitblick und Verantwortungsbewusstsein spiegeln sich in diesem Thema wider. Der Kärntner Energielieferant liefert dazu – alles aus einer Hand – als clevere Lösung auch für Einfamilienhäuser und Wohnanlagen ein Kombi-Paket, das Photovoltaik und E-Mobilität flexibel und in optimaler Weise verbindet. Vom Bund gefördert wird nicht nur der Kauf eines E-Autos, sondern auch die private E-Heimladestation (Wallbox) wird zusätzlich mit einem Bonus unterstützt.


„Reagieren auf steigende Nachfrage“


Die Kelag gibt nun bei Highspeed- und Hochleistungsladern für E-Autos Gas. Im Gespräch mit Vorstandssprecher Manfred Freitag.

Was motiviert die Kelag dazu, beim Ausbau der Hochleistungsladestationen aufs Tempo zu drücken?
Aktuelle Entwicklungen bei den E-Autos zeigen, wohin die Reise der E-Mobilität geht. Das bedingt auch die Notwendigkeit, an stark frequentierten Orten und Verkehrswegen eine hochleistungsfähige Lade-Infrastruktur bereitzustellen, damit E-Autos rasch geladen werden können und die Lenkerinnen und Lenker wieder flott weiterkommen. Dafür sind heute Leistungen von mindestens 75 kW notwendig, in Zukunft werden es 300 kW sein.

E-Autos werden reichweiten- und leistungsstärker. Welche Ausbauschritte sind geplant?
Nach dem Hochleistungs-Ladehub in St. Veit folgen jetzt auch Schnellladestationen an der Raststätte Wörthersee und bei der Autobahnabfahrt Wolfsberg-Süd. Mit unseren modernen Schnellladern kann in nur 20 bis 30 Minuten eine Ladeleistung von 80 Prozent erreicht werden.

Erkennen Sie einen Trend in der Ladeentwicklung?
Ja, klar im Trend sind CCS-Schnellladungen. Hier haben wir im Vorjahr eine Zunahme von 54 Prozent beobachtet, während Ladungen mit anderen Steckern rückläufig sind. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Trend zu CCS weiter anhält, weil immer mehr Autos mit immer größeren Reichweiten und größeren Ladeleistungen auf den Markt kommen. Dafür müssen wir die öffentliche Lade-Infrastruktur ausrichten.

Vorstandssprecher Manfred Freitag
Vorstandssprecher Manfred Freitag
Schnellladung mit Leistungen von 75 und 150 kW: Nach einer knappen halben Stunde ist der E-Auto-Akku 80 Prozent geladen.
Schnellladung mit Leistungen von 75 und 150 kW: Nach einer knappen halben Stunde ist der E-Auto-Akku 80 Prozent geladen.

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Dieser erste Hochleistungs-Ladehub ist der neue Maßstab für die öffentliche Ladeinfrastruktur der Kelag. Auf Basis der Marktentwicklung bei E-Autos planen wir jetzt einen selektiven Ausbau. Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass E-Fahrzeuge zu rund 90 Prozent zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen werden. Nur für etwa zehn Prozent der Ladevorgänge werden öffentliche Ladesäulen angefahren“, erklärte Vorstandssprecher Manfred Freitag.

80 PROZENT IN 30 MINUTEN
Wer im übergeordneten Straßennetz unterwegs ist und eine Ladestation benötigt, hat es meist sehr eilig und wenig Zeit. Je nach Fahrzeug kann dann mit dem Ultra-Lader in einer knappen halben Stunde eine Akku-Ladeleistung von 80 Prozent erreicht werden. Als nächste Kelag-Schritte werden an der Südautobahn im Bereich der Raststation „Wörthersee“ (Techelsberg) und in Wolfsberg-Süd Hochleistungslader installiert. Auch dort wird für alle aktuell lieferbaren E-Autos ausreichend Leistung für Schnellladungen mit CCS-Steckern zur Verfügung gestellt. Im Vorjahr wurde eine CCS-Zunahme von 54 Prozent registriert.

MODULARTIG ERWEITERBAR
Für eine Schnellladung sind heute Leistungen von mindestens 75 und 150 kW notwendig, in Zukunft werden es 300 kW sein. Die Kelag-Schnelllade-Infrastruktur ist so konzipiert, dass ihre derzeitige Leistung modulartig erweitert werden kann, auch was die Anzahl der Ladesäulen betrifft. In St. Veit (nahe Schnellstraße S 37), wo für Kärnten der Startschuss für die hochleistungsfähige Kelag-Ladeinfrastruktur erfolgte, können an vorerst vier Säulen E-Autos geladen werden. Am Verkehrsknoten Villach (Maria Gailer Straße) errichtete die Kelag mit dem kalifornischen E-Auto-Hersteller Tesla bereits einen Schnelllader mit 16 Stationen.

100 PROZENT GRÜNE ENERGIE
„Elektromobilität macht aber nur Sinn, wenn die dafür eingesetzte elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen kommt. Den Kelag-Kunden wird garantiert, dass sie zu 100 Prozent Energie aus Wasserkraft und aus zertifizierter Öko-Energie geliefert bekommen“, unterstreicht Freitag. Denn nur so, betont der Kelag-Vorstandssprecher, können die fossilen Brennstoffe wirklich reduziert und damit auch der Elektromobilität entsprechend Vorschub geleistet werden. In Kärnten sollen bei den rund 250 Kelag-Punkten die Leistungen schrittweise erhöht werden.

CLEVER: SONNENSTROM FÜRS E-AUTO
E-Mobilität ist für die Kelag weit mehr als eine moderne Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen. Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Weitblick und Verantwortungsbewusstsein spiegeln sich in diesem Thema wider. Der Kärntner Energielieferant liefert dazu – alles aus einer Hand – als clevere Lösung auch für Einfamilienhäuser und Wohnanlagen ein Kombi-Paket, das Photovoltaik und E-Mobilität flexibel und in optimaler Weise verbindet. Vom Bund gefördert wird nicht nur der Kauf eines E-Autos, sondern auch die private E-Heimladestation (Wallbox) wird zusätzlich mit einem Bonus unterstützt.


„Reagieren auf steigende Nachfrage“


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Was motiviert die Kelag dazu, beim Ausbau der Hochleistungsladestationen aufs Tempo zu drücken?
Aktuelle Entwicklungen bei den E-Autos zeigen, wohin die Reise der E-Mobilität geht. Das bedingt auch die Notwendigkeit, an stark frequentierten Orten und Verkehrswegen eine hochleistungsfähige Lade-Infrastruktur bereitzustellen, damit E-Autos rasch geladen werden können und die Lenkerinnen und Lenker wieder flott weiterkommen. Dafür sind heute Leistungen von mindestens 75 kW notwendig, in Zukunft werden es 300 kW sein.

E-Autos werden reichweiten- und leistungsstärker. Welche Ausbauschritte sind geplant?
Nach dem Hochleistungs-Ladehub in St. Veit folgen jetzt auch Schnellladestationen an der Raststätte Wörthersee und bei der Autobahnabfahrt Wolfsberg-Süd. Mit unseren modernen Schnellladern kann in nur 20 bis 30 Minuten eine Ladeleistung von 80 Prozent erreicht werden.

Erkennen Sie einen Trend in der Ladeentwicklung?
Ja, klar im Trend sind CCS-Schnellladungen. Hier haben wir im Vorjahr eine Zunahme von 54 Prozent beobachtet, während Ladungen mit anderen Steckern rückläufig sind. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Trend zu CCS weiter anhält, weil immer mehr Autos mit immer größeren Reichweiten und größeren Ladeleistungen auf den Markt kommen. Dafür müssen wir die öffentliche Lade-Infrastruktur ausrichten.

Vorstandssprecher Manfred Freitag
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