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Mittwoch, 8. Mai 2024

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Radwegenetz Paternion: Anreize für den Umstieg

Radeln und die sportlichere, etwas herausfordernde Variante Mountainbiken liegen voll im Trend. Die Marktgemeinde Paternion trägt der Entwicklung Rechnung und erweitert ihr Radwegenetz auch mit dem „Hintergedanken“, dass Autofahrerinnen und Autofahrer verstärkt aufs umweltfreundliche „Radl“ umsteigen.

Zunächst wird einmal der bereits bestehende Radweg von Feistritz/Drau, der derzeit noch bei Nikelsdorf endet, bis ins Ortszentrum von Paternion weitergeführt. „Das wollen wir im Zuge der Sanierung der Paternioner Landesstraße realisieren“, betont Bürgermeister Manuel Müller. Die Erneuerung des Verkehrsweges, ein wichtiger, qualitätsverbessernder Schritt, soll bereits im Frühjahr 2022 starten. Damit wären dann Feistritz/Drau und Paternion durchgehend mit einem Radweg verbunden.

„ANREIZE FÜR DEN UMSTIEG“
Laut Verkehrszählungen wird die Ortsdurchfahrt von Feistritz/Drau täglich von rund 6500 Kraftfahrzeugen frequentiert, im Kreuzungsbereich beim Gemeinschaftshaus sind es gar 8500, wobei vieles, wie festgestellt wurde, am Verkehrsaufkommen „hausgemacht“ ist. Im Rahmen der Ortskerngestaltung sollen hier auch entsprechende Räume für Radfahrerinnen und Radfahrer reserviert werden. „Damit wollen wir Anreize schaffen, dass vermehrt aufs Radl umgestiegen wird“, betont Müller.

BESTREBT NACH KONSENS
Im freien Gelände, im Besonderen in Waldbereichen kommt es auch im Bereich der weitläufigen Marktgemeinde Paternion (105 Quadratkilometer) immer wieder zu Konfliktsituationen zwischen Moutainbikern und Grundeigentümern. „Um diesem Bike-Trend zu entsprechen, sind wir bestrebt, mit den Grundeigentümern vor allem bei der Benützung von Forststraßen einen Konsens zu finden und dabei auch die nötigen Versicherungs- und Haftungsfragen zu klären“, unterstreicht Müller. Musterverträge des Landes und der Landwirtschaftskammer über Entgelte, Benützungsregeln im Sinne einer Win-Win-Situation und Rechtssicherheit für alle Beteiligten seien dabei äußerst nützlich.

ENORMER ZUSPRUCH
Fahrradattraktivität, aber auch Fahrsicherheit wird in den fünf Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion (KEM Unteres Drautal), nämlich Ferndorf, Fresach, Paternion, Stockenboi und Weißenstein, groß geschrieben. Dies war im Sommer Anlass, drei E-Bike-Veranstaltungen gemeinsam mit den Profis der Sportschule Krainer (Feld am See) durchzuführen. Die Nachfrage an E-Bikes ist stark im Steigen. Neben den Vorteilen, die E-Bikes bieten, gibt es aber auch Gefahren für die Nutzer, gerade bei unsachgemäßer Handhabung oder mangelnder Kenntnis. Diese Problematik hat die KEM Unteres Drautal aufgegriffen und den Bürgern ihrer Gemeinden ein Gratis-E-Bike-Training organisiert. Der Zuspruch war enorm. Darüber hinaus wurden auch einige Infrastrukturverbesserungen am Radweg R1 durchgeführt (Radreparaturstationen, Aufrüstung der Ladeeinheiten und einiges mehr).

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Zunächst wird einmal der bereits bestehende Radweg von Feistritz/Drau, der derzeit noch bei Nikelsdorf endet, bis ins Ortszentrum von Paternion weitergeführt. „Das wollen wir im Zuge der Sanierung der Paternioner Landesstraße realisieren“, betont Bürgermeister Manuel Müller. Die Erneuerung des Verkehrsweges, ein wichtiger, qualitätsverbessernder Schritt, soll bereits im Frühjahr 2022 starten. Damit wären dann Feistritz/Drau und Paternion durchgehend mit einem Radweg verbunden.

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Fahrradattraktivität, aber auch Fahrsicherheit wird in den fünf Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion (KEM Unteres Drautal), nämlich Ferndorf, Fresach, Paternion, Stockenboi und Weißenstein, groß geschrieben. Dies war im Sommer Anlass, drei E-Bike-Veranstaltungen gemeinsam mit den Profis der Sportschule Krainer (Feld am See) durchzuführen. Die Nachfrage an E-Bikes ist stark im Steigen. Neben den Vorteilen, die E-Bikes bieten, gibt es aber auch Gefahren für die Nutzer, gerade bei unsachgemäßer Handhabung oder mangelnder Kenntnis. Diese Problematik hat die KEM Unteres Drautal aufgegriffen und den Bürgern ihrer Gemeinden ein Gratis-E-Bike-Training organisiert. Der Zuspruch war enorm. Darüber hinaus wurden auch einige Infrastrukturverbesserungen am Radweg R1 durchgeführt (Radreparaturstationen, Aufrüstung der Ladeeinheiten und einiges mehr).

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