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Mittwoch, 8. Mai 2024

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„Wir haben offenbar sehr Vieles richtig gemacht“

Investitionen 2024, weitere Schwammstadtbäume, Optimierung des Öffi-Netzes, Serienauszeichnungen: Im Gespräch mit Bürgermeister Günther Albel.

Villachs Budget 2024 bewegt sich bei 330,5 Millionen Euro. Davon sind 51,9 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen. Welche Schwerpunkte können wir erwarten?
ALBEL: Grundsätzlich geht es um die Umsetzung der Schwerpunkte Bildung, Klimaschutz, Jobs und Infrastruktur. Bildung – das ist das Wertvollste, das wir unseren Kindern mitgeben können. Der größte Investitionsteil umfasst die Schulsanierungen. Hier sticht die Richard-Wagner-Schule heraus. Es entsteht ein moderner Bildungscampus mit 13 bilingual geführten Volksschulklassen und vier Kindergartengruppen. Die Khevenhüllerschule wird dorthin übersiedeln. Ein weiterer Kindergarten entsteht im Technologiepark. Auch die VS Magdalen wird saniert. Beim Klimaschutz investieren wir stark in unsere Sonnenstrom-Offensive. Auf dreieinhalb Hektar wird in Zauchen großflächig eine PV-Anlage installiert. Bis 2030 wollen wir mehr grünen Strom erzeugen, als alle unsere stadteigenen Objekte benötigen. Drei weitere Schwammstadtbäume auf dem Hauptplatz betonen die „Grüne Achse“. Im Bereich Infrastruktur steht der Technologiepark vor weiteren Ausbaumaßnahmen. Um Flächen nachhaltiger zu nutzen, wird künftig höher gebaut. In die Aufschließungsstraße zur geplanten Fellacher Großkaserne werden rund fünf Millionen Euro investiert und damit Investitionen von 370 Millionen Euro ausgelöst. Die Eishalle wird saniert, in den Hochwasserschutz wird weiter kräftig investiert.

KLIMA MUSS ERTRÄGLICHER WERDEN
Das heißer werdende Klima lässt wohl niemanden mehr kalt. Die „Grüne Achse“ mit Schwammstadtbäumen durch die Innenstadt soll Zuwachs bekommen. Was ist für heuer vorgesehen?
Wir haben eine Hitzestudie in Auftrag gegeben, die für den Abschnitt Hauptbahnhof–Peraugymnasium klare Fakten lieferte. Hier, wo viele Menschen verkehren, muss das Klima erträglicher werden, dafür braucht es Maßnahmen. Die setzen wir. Heuer folgen drei weitere Schwammstadtbäume, die von Unternehmen und Privatpersonen jeweils mit 10.000 Euro mitgesponsert werden. Gleichzeitig wird das Fernwärmenetz auch auf den Hauptplatz ausgedehnt.

MIKRO-ÖV, SHARING UND RAD
Umweltthemen und Soziales sind Dauerbrenner. Eine wesentliche Rolle spielt dabei ein gut getaktetes Öffi-Netz. Sind weitere Maßnahmen oder Optimierungen vorgesehen?
Unsere Stadt hat in den vergangenen drei Jahren budgetmäßig nirgends so viel investiert wie im Öffentlichen Verkehr – eine Verfünffachung. Dazu stehe ich. Noch heuer wird das Angebot erweitert, und zwar im Sinne von Mikro-ÖV, durch Sharing-Systeme und Fahrradverleih. Mit mehr Schwung aus dem zuständigen Referat hätte das Mikro-ÖV-Projekt schon längst auf Schiene sein können.

„WIR HÖREN NIE AUF …“
Etliche Auszeichnungen unterstreichen Villachs gute Lebensqualität. Worauf kommt es Ihnen dabei an?
Es ist unsere selbst gestellte Vorgabe: „Wir hören nie auf, besser zu sein.“ Deshalb ist dieser Blick von außen auf Villach so wichtig. So viele Auszeichnungen, vor allem internationale, wie im Vorjahr haben wir noch nie erhalten. Das zeigt uns, dass der Weg, den wir gehen, nicht falsch ist, sondern dass wir offenbar Vieles richtig gemacht haben.

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„WIR HÖREN NIE AUF …“
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