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Donnerstag, 2. Mai 2024

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Arnoldstein: Otto Wankers geglückte Evolution

„Evolution geglückt“ – unter dieser Vorgabe präsentiert Dr. Otto Wanker noch bis 17. Juli in der Klosterruine bei freiem Eintritt seine farbstarken, grob-realistischen und in satirischer Form dargestellten Werke.

Nötscher Kreis als Inspirationsquelle. Künstlerisch fühlt Otto Wanker sich als geborener Kärntner aus dem Unteren Gailtal von der Farbigkeit der Maler des Nötscher Kreises inspiriert, zu den aktuellen Vertretern – von Helga Drumls Malstil und von Cornelis Koligs Ironie und dessen überbordendem Humor. Beide leben heute noch nahe er Wiegele-Mühle mit dem Museum des Nötscher Kreises, Otto Wankers Heimat väterlicherseits.

„Macht“ – Irrwege unserer Gesellschaft. Der gesellschaftspolitisch Engagierte zeigt in seinen Bildern aktuelle Irrwege in unserer Gesellschaft auf, die er unter anderem auch auf das Thema „Macht“ zuspitzt. Er bringt in satirischer Form und oft in der Bildsprache von Fabeln den Betrachter zum Nachdenken und zum Schmunzeln. Seine Botschaft ist, dass „die Macht“ in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen einen allseits und aktuell zu beobachtenden unheilvollen Einfluss auf unsere „schönste und wohl auch fortschrittlichste aller Welten“ ausübt.

Der Grenzlandchor begeisterte in höchster Gesangsqualität.
Der Grenzlandchor begeisterte in höchster Gesangsqualität.

Bei wohliger Abendstimmung. Die kürzlich erfolgte Vernissage bei wohliger Abendstimmung kann durchaus als lokales gesellschaftliches Ereignis apostrophiert werden. Hans Lechner, früherer Bürgermeister von Bad Gams und begnadeter Liedermacher und Musiker, begrüßte die Besucherinnen und Besucher mit bestrickenden Saxophonklängen, ehe des weiteren der Grenzlandchor Arnoldstein unter der Chorleitung von Hedi Preissegger unter gewohnt hoher Qualität mit herrlichen Liedern begeisterte. Dem Künstler war es ein großes Anliegen, dass auch ein Friedensgebet vorgetragen wurde – in vier Sprachen, und zwar von Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein.

Der Maler im „Künstlergespräch“. Die ausgezeichnete Stimmung kam auch in den Willkommensworten von Bürgermeister Reinhard Antolitsch zum Ausdruck. Er freute sich darüber, dass Otto Wanker für die Präsentation seiner Werke die Klosterruine gewählt habe. Im nachfolgenden „Künstlergespräch“, das Kulturreferentin Michaela Scheurer mit dem Bildschöpfer führte, konnten die Gäste vieles zur Künstlerperson, seiner Motivation und seine Visionen erfahren. Unter den zahlreichen Gästen der Vernissage fanden sich unter anderem auch Gemeindevorstand Gerd Fertala, Gemeinderätin Tanja Koller, Professor Bernhard Wolfsgruber und Touristiker Piergiorgio Baldassani.

Mit Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein wurde das Friedensgebet gesprochen.
Mit Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein wurde das Friedensgebet gesprochen.

Zum Nachdenken und Schmunzeln. Formal malt der studierte Philosoph und glühender EU-Bekenner, Jahrgang 1943, farbstark und grob-realistisch und bringt in satirischer Form und oft in der Bildsprache von Fabeln den Betrachter zum Nachdenken und zum Schmunzeln. Auf die Frage, warum er eigentlich „hässliche“ Themen in seinen Bildern „so schön“ umgesetzt habe, meinte er, dass er beim Betrachten nicht Reflexe wie Ekel oder Scham auslösen möchte, sondern durch harmonische Farben und einen Schuss von Ironie er mit seiner Botschaft den Weg zu dessen Hirn, zu seiner Vernunft und schlussendlich zu seinem Herzen suche.

Lebenslanges Interesse an Kunst führte ihn in der Partnerschaft mit Monika Rock selbst zur Malerei: intensives Malstudium bei seinem „Malfreund“ Karl Gruber, Wenigzell, sowie Seminare im Stift Geras und der Sommerakademie in Venedig – unter anderem bei Künstlern wie Hortensia Fussy, Professor Albert Hoffmann, Lius Renner, Gerhard Ruhland, Wolf Verdigier, aktuell auch im Malkreis „Maestro“ mit Maximilian Jantscher. Bisherige Ausstellungen: Wiegele-Mühle (Nötsch), den Pfarren Eibiswald und Bad Gams sowie Wolfsberg (Stadtgalerie), Deutschlandsberg (Galerie Archeo Norico).

Die Wanker-Vernissage in der Klosterruine Arnoldstein war mit zahlreichen Ehrengästen bestens besucht.
Die Wanker-Vernissage in der Klosterruine Arnoldstein war mit zahlreichen Ehrengästen bestens besucht.

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„Evolution geglückt“ – unter dieser Vorgabe präsentiert Dr. Otto Wanker noch bis 17. Juli in der Klosterruine bei freiem Eintritt seine farbstarken, grob-realistischen und in satirischer Form dargestellten Werke.

Nötscher Kreis als Inspirationsquelle. Künstlerisch fühlt Otto Wanker sich als geborener Kärntner aus dem Unteren Gailtal von der Farbigkeit der Maler des Nötscher Kreises inspiriert, zu den aktuellen Vertretern – von Helga Drumls Malstil und von Cornelis Koligs Ironie und dessen überbordendem Humor. Beide leben heute noch nahe er Wiegele-Mühle mit dem Museum des Nötscher Kreises, Otto Wankers Heimat väterlicherseits.

„Macht“ – Irrwege unserer Gesellschaft. Der gesellschaftspolitisch Engagierte zeigt in seinen Bildern aktuelle Irrwege in unserer Gesellschaft auf, die er unter anderem auch auf das Thema „Macht“ zuspitzt. Er bringt in satirischer Form und oft in der Bildsprache von Fabeln den Betrachter zum Nachdenken und zum Schmunzeln. Seine Botschaft ist, dass „die Macht“ in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen einen allseits und aktuell zu beobachtenden unheilvollen Einfluss auf unsere „schönste und wohl auch fortschrittlichste aller Welten“ ausübt.

Der Grenzlandchor begeisterte in höchster Gesangsqualität.
Der Grenzlandchor begeisterte in höchster Gesangsqualität.

Bei wohliger Abendstimmung. Die kürzlich erfolgte Vernissage bei wohliger Abendstimmung kann durchaus als lokales gesellschaftliches Ereignis apostrophiert werden. Hans Lechner, früherer Bürgermeister von Bad Gams und begnadeter Liedermacher und Musiker, begrüßte die Besucherinnen und Besucher mit bestrickenden Saxophonklängen, ehe des weiteren der Grenzlandchor Arnoldstein unter der Chorleitung von Hedi Preissegger unter gewohnt hoher Qualität mit herrlichen Liedern begeisterte. Dem Künstler war es ein großes Anliegen, dass auch ein Friedensgebet vorgetragen wurde – in vier Sprachen, und zwar von Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein.

Der Maler im „Künstlergespräch“. Die ausgezeichnete Stimmung kam auch in den Willkommensworten von Bürgermeister Reinhard Antolitsch zum Ausdruck. Er freute sich darüber, dass Otto Wanker für die Präsentation seiner Werke die Klosterruine gewählt habe. Im nachfolgenden „Künstlergespräch“, das Kulturreferentin Michaela Scheurer mit dem Bildschöpfer führte, konnten die Gäste vieles zur Künstlerperson, seiner Motivation und seine Visionen erfahren. Unter den zahlreichen Gästen der Vernissage fanden sich unter anderem auch Gemeindevorstand Gerd Fertala, Gemeinderätin Tanja Koller, Professor Bernhard Wolfsgruber und Touristiker Piergiorgio Baldassani.

Mit Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein wurde das Friedensgebet gesprochen.
Mit Pfarrer Tivadar Jasura und vier Mitgliedern der Pfarre Arnoldstein wurde das Friedensgebet gesprochen.

Zum Nachdenken und Schmunzeln. Formal malt der studierte Philosoph und glühender EU-Bekenner, Jahrgang 1943, farbstark und grob-realistisch und bringt in satirischer Form und oft in der Bildsprache von Fabeln den Betrachter zum Nachdenken und zum Schmunzeln. Auf die Frage, warum er eigentlich „hässliche“ Themen in seinen Bildern „so schön“ umgesetzt habe, meinte er, dass er beim Betrachten nicht Reflexe wie Ekel oder Scham auslösen möchte, sondern durch harmonische Farben und einen Schuss von Ironie er mit seiner Botschaft den Weg zu dessen Hirn, zu seiner Vernunft und schlussendlich zu seinem Herzen suche.

Lebenslanges Interesse an Kunst führte ihn in der Partnerschaft mit Monika Rock selbst zur Malerei: intensives Malstudium bei seinem „Malfreund“ Karl Gruber, Wenigzell, sowie Seminare im Stift Geras und der Sommerakademie in Venedig – unter anderem bei Künstlern wie Hortensia Fussy, Professor Albert Hoffmann, Lius Renner, Gerhard Ruhland, Wolf Verdigier, aktuell auch im Malkreis „Maestro“ mit Maximilian Jantscher. Bisherige Ausstellungen: Wiegele-Mühle (Nötsch), den Pfarren Eibiswald und Bad Gams sowie Wolfsberg (Stadtgalerie), Deutschlandsberg (Galerie Archeo Norico).

Die Wanker-Vernissage in der Klosterruine Arnoldstein war mit zahlreichen Ehrengästen bestens besucht.
Die Wanker-Vernissage in der Klosterruine Arnoldstein war mit zahlreichen Ehrengästen bestens besucht.

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