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Donnerstag, 2. Mai 2024

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Treffen sagte „Danke!“

Ein Jahr nach dem Jahrhundertunwetter wurde kürzlich allen Helferinnen und Helfern in Treffen mit einem Festakt und ökumenischen Gottesdienst gedankt. Sie waren vor einem Jahr rund um die Uhr im Einsatz, als die Gemeinde die schwersten Stunden ihrer Geschichte durchlebte. Mehr als 18 Millionen Euro flossen mittlerweile in Treffen und Arriach in den Wiederaufbau.

Vor den Trümmern ihrer Existenz. Den 29. Juni 2022 werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Treffen und Arriach wohl nie mehr vergessen. Nach dem verheerenden Unwetter standen viele Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz. Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig betonte, „unmittelbar nach der Katastrophe sei es im Vordergrund gestanden, „Menschenleben zu retten und zu helfen, wo man helfen konnte. Man ist bei so einem Ereignis froh, in einem Land zu leben, wo alle zusammenhalten. Seit dem letzten Jahr ist sehr viel weitergegangen, Dank einer engen Zusammenarbeit von Bund, Land und Gemeinden. Das gibt Hoffnung, Kraft und Mut“.

Riesige Spendenbereitschaft. Der Katastrophendienst, unzählige Freiwillige Feuerwehren, Gemeinden und Städte sowie private Helferinnen und Helfer engagierten sich in den Tagen nach dem Unwetter rund um die Uhr für die Betroffenen, auch die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung war riesig. So konnte „Licht ins Dunkel“ die betroffenen Familien mit rund 800.000 Euro unterstützen. „Kärntner in Not“ stellte noch am Katastrophentag als Soforthilfe 100.000 Euro zur Verfügung.

Außerordentlicher Zusammenhalt. „Wir haben seitens der Landesregierung versucht, die notwendigen Finanzmittel so rasch wie möglich zur Verfügung zu stellen. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass in allen Einsatzbereichen unter schwierigsten Bedingungen optimal zusammengearbeitet wurde. Ein ganz besonderer Dank geht auch an alle politischen Vertreterinnen und Vertreter, an die Einsatzorganisationen und an die gesamte Bevölkerung für den außerordentlichen Zusammenhalt“, betonte Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser.

LH Peter Kaiser mit Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren beim Danke-Fest in Treffen.
LH Peter Kaiser mit Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren beim Danke-Fest in Treffen.

Vor massiven Herausforderungen. „Die Arbeiten haben vom ersten Moment an funktioniert. Jeder hat immer den Menschen vor Augen gehabt, um schnellstmöglich Schutz und Sicherheit wiederherzustellen. Es war unter anderem die große Aufgabe zu bewältigen, landwirtschaftlichen Grund und Boden wieder in die Nutzung zu bringen. Auch die Wiederherstellung der Straßeninfrastruktur war eine große Aufgabe, betonte LR Martin Gruber. Gerade im Straßen- und Landwirtschaftsbereich sei man vor massiven Herausforderungen gestanden.

„Etwas komplett Neuartiges.“ Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner wies zudem auf die immense Leistung der einzelnen Bürgermeister hin. „Was hier in Treffen und Arriach passiert ist, war von der Dimension her etwas komplett Neuartiges. Was von Seiten der Bürgermeister und der Gemeinden geleistet wurde, war schlichtweg sensationell.“ Der Afritzer, Treffner und der Arriacher Bach waren über ihre Ufer getreten. Die verheerenden Wassermassen verursachten Schäden an rund 110 Wohngebäuden, 20 Gewerbeobjekten sowie Bundes-, Landes- und Verbindungsstraßen. Vollkommen zerstört wurden außerdem neun Brücken. In rund 1.500 Haushalten der Region kam es zu Schäden an der Wasserversorgung, dem Kanal- und Stromnetz.

Ökumenischer Dankgottesdienst. Den ökumenischen Dankgottesdienst zelebrierten  in der katholischen Pfarrkirche „St. Maximilian“ in Treffen Diözesanbischof Dr. Josef Marketz und Superintendent Mag. Manfred Sauer gemeinsam mit den beiden Ortspfarrern Mag. Sven Wege (katholisch) und Mag. Andrei Pinte (evangelisch). Nach dem Gottesdienst fand hinter der Volksschule ein Festakt mit Konzert der Marktmusik Treffen statt.

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Treffen sagte „Danke!“

Ein Jahr nach dem Jahrhundertunwetter wurde kürzlich allen Helferinnen und Helfern in Treffen mit einem Festakt und ökumenischen Gottesdienst gedankt. Sie waren vor einem Jahr rund um die Uhr im Einsatz, als die Gemeinde die schwersten Stunden ihrer Geschichte durchlebte. Mehr als 18 Millionen Euro flossen mittlerweile in Treffen und Arriach in den Wiederaufbau.

Vor den Trümmern ihrer Existenz. Den 29. Juni 2022 werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Treffen und Arriach wohl nie mehr vergessen. Nach dem verheerenden Unwetter standen viele Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz. Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig betonte, „unmittelbar nach der Katastrophe sei es im Vordergrund gestanden, „Menschenleben zu retten und zu helfen, wo man helfen konnte. Man ist bei so einem Ereignis froh, in einem Land zu leben, wo alle zusammenhalten. Seit dem letzten Jahr ist sehr viel weitergegangen, Dank einer engen Zusammenarbeit von Bund, Land und Gemeinden. Das gibt Hoffnung, Kraft und Mut“.

Riesige Spendenbereitschaft. Der Katastrophendienst, unzählige Freiwillige Feuerwehren, Gemeinden und Städte sowie private Helferinnen und Helfer engagierten sich in den Tagen nach dem Unwetter rund um die Uhr für die Betroffenen, auch die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung war riesig. So konnte „Licht ins Dunkel“ die betroffenen Familien mit rund 800.000 Euro unterstützen. „Kärntner in Not“ stellte noch am Katastrophentag als Soforthilfe 100.000 Euro zur Verfügung.

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LH Peter Kaiser mit Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren beim Danke-Fest in Treffen.
LH Peter Kaiser mit Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren beim Danke-Fest in Treffen.

Vor massiven Herausforderungen. „Die Arbeiten haben vom ersten Moment an funktioniert. Jeder hat immer den Menschen vor Augen gehabt, um schnellstmöglich Schutz und Sicherheit wiederherzustellen. Es war unter anderem die große Aufgabe zu bewältigen, landwirtschaftlichen Grund und Boden wieder in die Nutzung zu bringen. Auch die Wiederherstellung der Straßeninfrastruktur war eine große Aufgabe, betonte LR Martin Gruber. Gerade im Straßen- und Landwirtschaftsbereich sei man vor massiven Herausforderungen gestanden.

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Ökumenischer Dankgottesdienst. Den ökumenischen Dankgottesdienst zelebrierten  in der katholischen Pfarrkirche „St. Maximilian“ in Treffen Diözesanbischof Dr. Josef Marketz und Superintendent Mag. Manfred Sauer gemeinsam mit den beiden Ortspfarrern Mag. Sven Wege (katholisch) und Mag. Andrei Pinte (evangelisch). Nach dem Gottesdienst fand hinter der Volksschule ein Festakt mit Konzert der Marktmusik Treffen statt.

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