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Samstag, 20. April 2024

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Fischereiverein „Äsche“: Eine Villacher Erfolgsgeschichte!

Der Fischereiverein „Äsche“ zählt zu einer der mitgliederstärksten Gemeinschaften in Villach. Das ist kein Zufall. Ganz auf die Anglerbedürfnisse abgestimmte Serviceleistungen und eine umsichtige, zukunftsorientierte Leitung sind die Ingredienzien für eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die 1924 ihren Anfang nahm und 2024 zum 100-Jahre-Bestandsjubiläum gebührend gefeiert wird.

Die Äsche“ bietet den Mitgliedern und Gastfischern mit ihren Fischereigewässern – insgesamt rund 530 Hektar – am Ossiacher See, Vassacher und St. Leonharder See sowie an der Drau und Gail die besten Voraussetzungen für ein entspanntes Angeln und Erleben von Idylle, Ruhe und des Natürlichen. „Vor allem die Stadtgewässer erfreuen sich sehr großer Beliebtheit“, stellt Obmann Dr. Herbert Wernegger fest.

REITSCHULGASSE UND RAPPITSCH
Dreh- und Angelpunkte des Vereins sind insbesondere die „Zentrale“ in der Reitschulgasse 7 in Villach und das Vereinshaus in Rappitsch am Ossiacher See, wo der „Äsche“ rund 380 Hektar Fischwasser zur Verfügung stehen. In der Reitschulgasse wurde zuletzt der große Schulungsraum renoviert und technisch auf den neuesten Stand adaptiert, ebenso im Außenbereich die Unterstellfläche für die verschiedensten Gerätschaften mit Lärchenholz eingefasst. Generalsaniert und modernisiert wurde in den vergangenen zwei Jahren in Rappitsch das Vereinshaus. Es liegt direkt am See und bietet eine ideale Basis für den Angelsport. Das neu errichtete Carport wurde hagelsicher ausgeführt.

EIN ALLEINSTELLUNGSMERKMAL
Bei der „Äsche“ hat Soziales bereits seit jeher einen hohen Stellenwert. So werden Menschen, die nicht so mobil sind, jedoch den Angelsport lieben, barrierefreie Naturerlebnisse geboten, und zwar auf zwei rollstuhltauglichen Fischrevierplätzen im Bereich der Fellacher Brücke, also stadtnah an der Drau. Dr. Herbert Wernegger: „Dieser Angelstand, ausschließlich für Menschen mit Behinderung reserviert, wird sehr gut angenommen und kann für unseren Verein durchaus als Alleinstellungsmerkmal herausgestrichen werden.“

„WENN WAS FREI WIRD …“
Das Angeln – auch immer mehr Frauen bekunden ihr Interesse dafür – wird offenbar immer beliebter. Die „Äsche“ verzeichnet nahezu täglich Anfragen für eine Mitgliedschaft. „Damit unsere Angelplätze und die Natur an den Gewässern nicht überlaufen werden, mussten wir jedoch eine Warteliste einführen. Das ging nicht mehr anders. Wenn was frei wird, dann rücken die Interessenten nach“, betont Dr. Wernegger.

TRENDS ZUR SPEZIALISIERUNG
In der Fischerei zeichnen sich Trends zur Spezialisierung ab. Es fällt – so der Obmann – auf, dass sich die Generation zwischen 20 und 35 Jahren vorwiegend auf die Karpfenfischerei konzentriert. Die Älteren lieben es gemütlicher und versuchen ihr Anglerglück vom Ufer oder vom Boot aus. Fliegenfischer, also jene Petrijünger, die sich vorwiegend auf Salmoniden konzentrieren, finden an der Gail auf sechs Kilometer Länge ihr „Äsche“-Revier.

GROSSES JUBILÄUMSFEST
Anno 1924 gegründet, blickt der Verein auf eine sehr wechselvolle und stürmische Geschichte zurück. Zehn Jahre nach der Gründung im Austrofaschismus verboten, fristete die „Äsche“ während der Kriegszeit ein tristes Dasein. Erst ab 1946 wuchs der Verein in den folgenden Jahrzehnten zu heutiger Größe. Das 100-Jahre-Bestandsjubiläum wird 2024 natürlich gebührend gefeiert, und zwar am Samstag, 27. April, mit einem Tag der offenen Tür im Vereinshaus.

DER „ÄSCHE“-VORSTAND
Obmann Dr. Herbert Wernegger, Stellvertreter Klaus Hosner; Kassiererin Elisabeth Brückler, Stellvertreter Gerald Lackner; Schriftführer Jakob Gatterer, Stellvertreter Richard Kovacic; Büroadministrator Franz Vallant.

Villacher Fischereiverein „Äsche“
Reitschulgasse 7 (Büro)
0676 / 52 19 855 (ab 16 Uhr)
www.aesche.at
fischereiverein@aesche.at


„Wir sorgen für bestmögliche Bedingungen“

Im Gespräch mit Obmann Dr. Herbert Wernegger

Welche Schwerpunkte werden derzeit im Fischereiverein „Äsche“ gesetzt?
wernegger: Eines unserer Hauptaugenmerke richten wir auf die Nachwuchsarbeit. Das ist uns sehr wichtig. Die derzeit über 50 Mädchen und Buben lernen in unseren Kursen nicht nur Theorie und Praxis, sondern auch viel über das richtige Verhalten in der Natur, Fisch- und Gewässerkunde bis hin zum Fischereigesetz. Dafür stehen unseren Jugendbetreuern Bernhard Eisendle und Armin Maier noch zehn idealistisch aktive Mithelfer zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt natürlich darin, dafür zu sorgen, dass unsere Mitglieder für die Ausübung ihres Hobbys bestmögliche Bedingungen vorfinden.

Die „Äsche“ wird auch zunehmend von auswärtigen Anglern entdeckt?
Ja, neben Anglerinnen und Anglern aus ganz Österreich können wir sehr viele Gastfischer aus Deutschland und jetzt immer mehr Interessierte aus Italien begrüßen. Wir haben darauf reagiert und unsere stark besuchte Homepage, über die wir auch mit unseren Mitgliedern kommunizieren, auch auf Italienisch verfasst.

Kooperieren Sie auch mit den anderen Fischereivereinen?
Das ist eines unserer nächsten wichtigen Vorhaben. Es hat bereits Vorgespräche gegeben. Es geht dabei um Erfahrungsaustausch und das gegenseitige bessere Kennenlernen. Dafür wird als Kommunikationsplattform auch unser Vereinshaus in der Reitschulgasse zur Verfügung stehen.

Kann ich mir das Angeln leisten?
Die „Äsche“ ist ein gemeinnütziger Verein. Alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, kommen somit sozusagen eins zu eins unseren Mitgliedern zugute. Obwohl etwa die Kosten für die Besatzfische, das Futter, den Transport enorm gestiegen sind, ist es uns mit äußerst sparsamem Wirtschaften gelungen, die Mitgliedsbeiträge und Kartengebühren seit Jahren konstant auf sehr niedrigem Niveau zu halten. Das Angeln muss leistbar bleiben, auch für Bezieher kleiner Einkommen. Darauf wird bereits seit der Vereinsgründung im Jahre 1924 besonders Wert gelegt.

„Äsche“-Obmann 
Dr. Herbert Wernegger
„Äsche“-Obmann Dr. Herbert Wernegger

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Fischereiverein „Äsche“: Eine Villacher Erfolgsgeschichte!

Der Fischereiverein „Äsche“ zählt zu einer der mitgliederstärksten Gemeinschaften in Villach. Das ist kein Zufall. Ganz auf die Anglerbedürfnisse abgestimmte Serviceleistungen und eine umsichtige, zukunftsorientierte Leitung sind die Ingredienzien für eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die 1924 ihren Anfang nahm und 2024 zum 100-Jahre-Bestandsjubiläum gebührend gefeiert wird.

Die Äsche“ bietet den Mitgliedern und Gastfischern mit ihren Fischereigewässern – insgesamt rund 530 Hektar – am Ossiacher See, Vassacher und St. Leonharder See sowie an der Drau und Gail die besten Voraussetzungen für ein entspanntes Angeln und Erleben von Idylle, Ruhe und des Natürlichen. „Vor allem die Stadtgewässer erfreuen sich sehr großer Beliebtheit“, stellt Obmann Dr. Herbert Wernegger fest.

REITSCHULGASSE UND RAPPITSCH
Dreh- und Angelpunkte des Vereins sind insbesondere die „Zentrale“ in der Reitschulgasse 7 in Villach und das Vereinshaus in Rappitsch am Ossiacher See, wo der „Äsche“ rund 380 Hektar Fischwasser zur Verfügung stehen. In der Reitschulgasse wurde zuletzt der große Schulungsraum renoviert und technisch auf den neuesten Stand adaptiert, ebenso im Außenbereich die Unterstellfläche für die verschiedensten Gerätschaften mit Lärchenholz eingefasst. Generalsaniert und modernisiert wurde in den vergangenen zwei Jahren in Rappitsch das Vereinshaus. Es liegt direkt am See und bietet eine ideale Basis für den Angelsport. Das neu errichtete Carport wurde hagelsicher ausgeführt.

EIN ALLEINSTELLUNGSMERKMAL
Bei der „Äsche“ hat Soziales bereits seit jeher einen hohen Stellenwert. So werden Menschen, die nicht so mobil sind, jedoch den Angelsport lieben, barrierefreie Naturerlebnisse geboten, und zwar auf zwei rollstuhltauglichen Fischrevierplätzen im Bereich der Fellacher Brücke, also stadtnah an der Drau. Dr. Herbert Wernegger: „Dieser Angelstand, ausschließlich für Menschen mit Behinderung reserviert, wird sehr gut angenommen und kann für unseren Verein durchaus als Alleinstellungsmerkmal herausgestrichen werden.“

„WENN WAS FREI WIRD …“
Das Angeln – auch immer mehr Frauen bekunden ihr Interesse dafür – wird offenbar immer beliebter. Die „Äsche“ verzeichnet nahezu täglich Anfragen für eine Mitgliedschaft. „Damit unsere Angelplätze und die Natur an den Gewässern nicht überlaufen werden, mussten wir jedoch eine Warteliste einführen. Das ging nicht mehr anders. Wenn was frei wird, dann rücken die Interessenten nach“, betont Dr. Wernegger.

TRENDS ZUR SPEZIALISIERUNG
In der Fischerei zeichnen sich Trends zur Spezialisierung ab. Es fällt – so der Obmann – auf, dass sich die Generation zwischen 20 und 35 Jahren vorwiegend auf die Karpfenfischerei konzentriert. Die Älteren lieben es gemütlicher und versuchen ihr Anglerglück vom Ufer oder vom Boot aus. Fliegenfischer, also jene Petrijünger, die sich vorwiegend auf Salmoniden konzentrieren, finden an der Gail auf sechs Kilometer Länge ihr „Äsche“-Revier.

GROSSES JUBILÄUMSFEST
Anno 1924 gegründet, blickt der Verein auf eine sehr wechselvolle und stürmische Geschichte zurück. Zehn Jahre nach der Gründung im Austrofaschismus verboten, fristete die „Äsche“ während der Kriegszeit ein tristes Dasein. Erst ab 1946 wuchs der Verein in den folgenden Jahrzehnten zu heutiger Größe. Das 100-Jahre-Bestandsjubiläum wird 2024 natürlich gebührend gefeiert, und zwar am Samstag, 27. April, mit einem Tag der offenen Tür im Vereinshaus.

DER „ÄSCHE“-VORSTAND
Obmann Dr. Herbert Wernegger, Stellvertreter Klaus Hosner; Kassiererin Elisabeth Brückler, Stellvertreter Gerald Lackner; Schriftführer Jakob Gatterer, Stellvertreter Richard Kovacic; Büroadministrator Franz Vallant.

Villacher Fischereiverein „Äsche“
Reitschulgasse 7 (Büro)
0676 / 52 19 855 (ab 16 Uhr)
www.aesche.at
fischereiverein@aesche.at


„Wir sorgen für bestmögliche Bedingungen“

Im Gespräch mit Obmann Dr. Herbert Wernegger

Welche Schwerpunkte werden derzeit im Fischereiverein „Äsche“ gesetzt?
wernegger: Eines unserer Hauptaugenmerke richten wir auf die Nachwuchsarbeit. Das ist uns sehr wichtig. Die derzeit über 50 Mädchen und Buben lernen in unseren Kursen nicht nur Theorie und Praxis, sondern auch viel über das richtige Verhalten in der Natur, Fisch- und Gewässerkunde bis hin zum Fischereigesetz. Dafür stehen unseren Jugendbetreuern Bernhard Eisendle und Armin Maier noch zehn idealistisch aktive Mithelfer zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt natürlich darin, dafür zu sorgen, dass unsere Mitglieder für die Ausübung ihres Hobbys bestmögliche Bedingungen vorfinden.

Die „Äsche“ wird auch zunehmend von auswärtigen Anglern entdeckt?
Ja, neben Anglerinnen und Anglern aus ganz Österreich können wir sehr viele Gastfischer aus Deutschland und jetzt immer mehr Interessierte aus Italien begrüßen. Wir haben darauf reagiert und unsere stark besuchte Homepage, über die wir auch mit unseren Mitgliedern kommunizieren, auch auf Italienisch verfasst.

Kooperieren Sie auch mit den anderen Fischereivereinen?
Das ist eines unserer nächsten wichtigen Vorhaben. Es hat bereits Vorgespräche gegeben. Es geht dabei um Erfahrungsaustausch und das gegenseitige bessere Kennenlernen. Dafür wird als Kommunikationsplattform auch unser Vereinshaus in der Reitschulgasse zur Verfügung stehen.

Kann ich mir das Angeln leisten?
Die „Äsche“ ist ein gemeinnütziger Verein. Alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, kommen somit sozusagen eins zu eins unseren Mitgliedern zugute. Obwohl etwa die Kosten für die Besatzfische, das Futter, den Transport enorm gestiegen sind, ist es uns mit äußerst sparsamem Wirtschaften gelungen, die Mitgliedsbeiträge und Kartengebühren seit Jahren konstant auf sehr niedrigem Niveau zu halten. Das Angeln muss leistbar bleiben, auch für Bezieher kleiner Einkommen. Darauf wird bereits seit der Vereinsgründung im Jahre 1924 besonders Wert gelegt.

„Äsche“-Obmann 
Dr. Herbert Wernegger
„Äsche“-Obmann Dr. Herbert Wernegger

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