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Mittwoch, 16. Oktober 2024

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„Lerne ständig dazu, das ist unglaublich!“

Sie talkt seit knapp 25 Jahren für den ORF. Kein Thema ist tabu. Gäste mit ihren persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen stehen im Vordergrund. Im Gespräch mit Barbara Karlich.

Sie stehen heuer im Jubiläumsjahr und feiern mit Ihrer Talkshow ein Vierteljahrhundert. Das ist im deutschsprachigen Fernsehen einzigartig. Was ist das Geheimnis für diesen langjährigen Erfolg?
KARLICH: Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren: Natürlich ist da das Interesse der Menschen an den Themen, die wir behandeln, und den Gästen, die wir einladen. Danke immer und immer wieder an dieser Stelle meiner unglaublich großartigen Redaktion. Jeder in der Karlich-Talk-Familie ist mit Leidenschaft dabei. Dass ich meinen Job immer noch mit Liebe, Neugier und Hingabe mache, ist wohl das Tüpfelchen auf dem i. Das spüren die Menschen da draußen und kommen gerne in meine Sendung, also zu mir, oder schauen eben zu.

„WIR SIND VOR ORT …“
Bei Ihnen ist kein Thema tabu. Nach welchen Kriterien werden für „Talk um 4“ Personen und Themen ausgewählt?
Das große Redakteursteam ist sehr nah an den Menschen. Wir sind vor Ort und hören zu. Was bewegt das Land? Was regt auf? Wo ist Informationsbedarf? Was interessiert? Wir zeigen aber auch Menschen, die anders sind: frei, mutig, unabhängig, abenteuerlustig, wild, bunt.

Sie hatten in Ihrer Show auch schon einige „Lachanfälle“. Was kann Sie so zum Lachen bringen?
Neulich haben wir die Sendung „Tulpen, Käse, Grachten: Willkommen in den Niederlanden“ aufgezeichnet. Ich habe nicht damit gerechnet – aber ich habe fast durchgehend gelacht. Allein der Satz, den Niederländer für sich reklamieren und der sie charakterisieren soll, sagt schon alles: „Verhalte dich einfach normal, das ist schon verrückt genug.“

„DAS IST ES, DAS ICH SO LIEBE“
In Ihrer Sendung, ein konstanter Bestandteil des wochentäglichen ORF-Nachmittags, blicken Sie sozusagen hinter die Menschen. Können Sie daraus auch persönlich etwas lernen, Inputs fürs eigene Denken?
Jaaaaa! Und wie! Ich lerne ständig dazu, das ist unglaublich. Und zwar immer. Das ist es auch, das ich so liebe an meinem Job. Ich darf mich mit den spannendsten Menschen umgeben, ihnen Fragen stellen und dabei lernen. Das ist doch fantastisch!

„HINTER DIE FASSADE BLICKEN“
In Ihrer Show treffen vielfältige Meinungen und die unterschiedlichsten Standpunkte aufeinander. Konnten Sie über die Jahre hinweg gesellschaftliche Veränderungen feststellen – wenn ja, welche zum Beispiel?
Puh, auch da gab es viele. Angefangen von der sexuellen Orientierung der Menschen und dem Glück, dies hier in Österreich ausleben zu dürfen, bis hin zu medizinischen oder

esoterischen Themen, Body Positivity, Diversität und und und. Oft muss man nur hinter die Fassade eines Menschen und seine Geschichte blicken und schon lockert man starre Muster im Kopf. Das kann durchaus belebend sein und zum eigenen „Wachsen“ beitragen.

„SUCHE MEINE BUDDHISTISCHE MITTE …“
Was muss passieren, dass Sie heftig werden und wo Sie keinen Spaß verstehen?
Ohhhhh, tahahaaa! Wo soll ich anfangen? Da müssen wir uns explizit unterhalten. Okay, hier ein paar Beispiele in aller Kürze: Müll im Wald und auf der Wiese, Raser in der 30er-Zone, Stau vorm Kreisverkehr, dessen Vorrangregeln soooo viele Autofahrerinenn und Autofahrer scheinbar immer noch nicht kapieren, soziale Ungerechtigkeiten, Diskriminierung von Minderheiten beziehungsweise Menschen anderer Herkunft oder Menschen der queeren Community … jedoch: Ich hebe den Müll am Spazierweg auf – da habe ich immer ein Sackerl mit – und suche meine buddhistische Mitte, wenn mich mal wieder etwas zu sehr aufregt im Straßenverkehr.

„IN ERSTER LINIE MEINE ELTERN“
Welche Menschen und aus welchen Gründen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt?
In erster Linie sind es wohl meine Eltern, denen ich mein Leben zu verdanken habe. Meine Mutter ist immer noch meine engste Vertrauensperson. Sie ist unglaublich lustig und aktiv. Ein echtes Vorbild. Ja, und Erika Freeman bewundere ich von Herzen. Die hat Schlimmes erlebt und nie aufgegeben, sie wird in drei Jahren 100!

Was sind Ihre Ziele und Pläne für die Zukunft?
„Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl‘ ihm von Deinen Plänen.“ Deshalb … gibt es nicht allzu viele Pläne, jedoch freu‘ ich mich über spontane Dinge, wie meine nächste Reise. Diesen Sommer besuche ich meine Freundin, die in Sizilien lebt. Wir mieten uns einen kleinen Flitzer und erkunden gemeinsam die Insel. Das wird bestimmt ein persönliches Highlight.

Was hätte ich Sie noch fragen sollen?
Warum mir Kärnten so gut gefällt und warum wir jedes Jahr zum Villacher Fasching kommen. Aber das können Sie mich dann ja persönlich beim nächsten Besuch in Villach fragen. Der wird auch nicht lange auf sich warten lassen, denn bald sind wir wieder zu Gast bei der lieben Eva-Maria Meidl und ihrer Familie – denn es gibt da erfreulichen Familienzuwachs.

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Sie talkt seit knapp 25 Jahren für den ORF. Kein Thema ist tabu. Gäste mit ihren persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen stehen im Vordergrund. Im Gespräch mit Barbara Karlich.

Sie stehen heuer im Jubiläumsjahr und feiern mit Ihrer Talkshow ein Vierteljahrhundert. Das ist im deutschsprachigen Fernsehen einzigartig. Was ist das Geheimnis für diesen langjährigen Erfolg?
KARLICH: Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren: Natürlich ist da das Interesse der Menschen an den Themen, die wir behandeln, und den Gästen, die wir einladen. Danke immer und immer wieder an dieser Stelle meiner unglaublich großartigen Redaktion. Jeder in der Karlich-Talk-Familie ist mit Leidenschaft dabei. Dass ich meinen Job immer noch mit Liebe, Neugier und Hingabe mache, ist wohl das Tüpfelchen auf dem i. Das spüren die Menschen da draußen und kommen gerne in meine Sendung, also zu mir, oder schauen eben zu.

„WIR SIND VOR ORT …“
Bei Ihnen ist kein Thema tabu. Nach welchen Kriterien werden für „Talk um 4“ Personen und Themen ausgewählt?
Das große Redakteursteam ist sehr nah an den Menschen. Wir sind vor Ort und hören zu. Was bewegt das Land? Was regt auf? Wo ist Informationsbedarf? Was interessiert? Wir zeigen aber auch Menschen, die anders sind: frei, mutig, unabhängig, abenteuerlustig, wild, bunt.

Sie hatten in Ihrer Show auch schon einige „Lachanfälle“. Was kann Sie so zum Lachen bringen?
Neulich haben wir die Sendung „Tulpen, Käse, Grachten: Willkommen in den Niederlanden“ aufgezeichnet. Ich habe nicht damit gerechnet – aber ich habe fast durchgehend gelacht. Allein der Satz, den Niederländer für sich reklamieren und der sie charakterisieren soll, sagt schon alles: „Verhalte dich einfach normal, das ist schon verrückt genug.“

„DAS IST ES, DAS ICH SO LIEBE“
In Ihrer Sendung, ein konstanter Bestandteil des wochentäglichen ORF-Nachmittags, blicken Sie sozusagen hinter die Menschen. Können Sie daraus auch persönlich etwas lernen, Inputs fürs eigene Denken?
Jaaaaa! Und wie! Ich lerne ständig dazu, das ist unglaublich. Und zwar immer. Das ist es auch, das ich so liebe an meinem Job. Ich darf mich mit den spannendsten Menschen umgeben, ihnen Fragen stellen und dabei lernen. Das ist doch fantastisch!

„HINTER DIE FASSADE BLICKEN“
In Ihrer Show treffen vielfältige Meinungen und die unterschiedlichsten Standpunkte aufeinander. Konnten Sie über die Jahre hinweg gesellschaftliche Veränderungen feststellen – wenn ja, welche zum Beispiel?
Puh, auch da gab es viele. Angefangen von der sexuellen Orientierung der Menschen und dem Glück, dies hier in Österreich ausleben zu dürfen, bis hin zu medizinischen oder

esoterischen Themen, Body Positivity, Diversität und und und. Oft muss man nur hinter die Fassade eines Menschen und seine Geschichte blicken und schon lockert man starre Muster im Kopf. Das kann durchaus belebend sein und zum eigenen „Wachsen“ beitragen.

„SUCHE MEINE BUDDHISTISCHE MITTE …“
Was muss passieren, dass Sie heftig werden und wo Sie keinen Spaß verstehen?
Ohhhhh, tahahaaa! Wo soll ich anfangen? Da müssen wir uns explizit unterhalten. Okay, hier ein paar Beispiele in aller Kürze: Müll im Wald und auf der Wiese, Raser in der 30er-Zone, Stau vorm Kreisverkehr, dessen Vorrangregeln soooo viele Autofahrerinenn und Autofahrer scheinbar immer noch nicht kapieren, soziale Ungerechtigkeiten, Diskriminierung von Minderheiten beziehungsweise Menschen anderer Herkunft oder Menschen der queeren Community … jedoch: Ich hebe den Müll am Spazierweg auf – da habe ich immer ein Sackerl mit – und suche meine buddhistische Mitte, wenn mich mal wieder etwas zu sehr aufregt im Straßenverkehr.

„IN ERSTER LINIE MEINE ELTERN“
Welche Menschen und aus welchen Gründen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt?
In erster Linie sind es wohl meine Eltern, denen ich mein Leben zu verdanken habe. Meine Mutter ist immer noch meine engste Vertrauensperson. Sie ist unglaublich lustig und aktiv. Ein echtes Vorbild. Ja, und Erika Freeman bewundere ich von Herzen. Die hat Schlimmes erlebt und nie aufgegeben, sie wird in drei Jahren 100!

Was sind Ihre Ziele und Pläne für die Zukunft?
„Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl‘ ihm von Deinen Plänen.“ Deshalb … gibt es nicht allzu viele Pläne, jedoch freu‘ ich mich über spontane Dinge, wie meine nächste Reise. Diesen Sommer besuche ich meine Freundin, die in Sizilien lebt. Wir mieten uns einen kleinen Flitzer und erkunden gemeinsam die Insel. Das wird bestimmt ein persönliches Highlight.

Was hätte ich Sie noch fragen sollen?
Warum mir Kärnten so gut gefällt und warum wir jedes Jahr zum Villacher Fasching kommen. Aber das können Sie mich dann ja persönlich beim nächsten Besuch in Villach fragen. Der wird auch nicht lange auf sich warten lassen, denn bald sind wir wieder zu Gast bei der lieben Eva-Maria Meidl und ihrer Familie – denn es gibt da erfreulichen Familienzuwachs.

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