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Samstag, 11. Oktober 2025

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Der Airport in Villach

Mit rund 800 Landungen jährlich ist der Heliport am LKH Villach reichlich frequentiert. Die Hubschrauber von ÖAMTC und ARA Flugrettung landen auf diesem 272 Quadratmeter großen „Flugplatz“ zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wenn etwa der Christophorus 11 anschwebt, bewegt sich hier beispielsweise ein Airbus Helicopter H135, der voll ausgerüstet einen Wert von rund sechseinhalb Millionen Euro präsentiert. Der Villacher Helikopter-Landeplatz hat die ICAO-Kennung LOKT. Klagenfurt firmiert unter LOKW. (L = Südeuropa, O = Österreich, K = Klagenfurt, W = Wien als übergeordneter Flughafen)

VIELFÄLTIGE EINSÄTZE
Das Anmelden der Hubschrauber erfolgt per Funk. Somit setzt sich die hausinterne Alarmierungskette in Gang. Die Gründe für die Einsätze sind vielfältig. Fast die Hälfte der Fälle betrifft internistische und neurologische Notfälle, gefolgt von rund 20 Prozent Sport-, Arbeits-, Haushalts- und Freizeitunfällen. Um zehn Prozent sind es Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich, während „nur“ sechs Prozent Verkehrsunfälle betreffen. So die Statistik des ÖAMTC. Bei ARA ist die Rede von Sport- und Freizeitunfällen an erster Stelle, gefolgt von internistischen und neurologischen Notfällen.

FLUGFELD BRAUEREIWIESE
Bei einer maximalen Belastung der Landefläche von 6000 Kilopond erlaubt diese nur die Landung eines Hubschraubers. Als Ausweichfläche steht den Piloten die Brauereiwiese zur Verfügung. Jede Landung erfolgt nach eigenem Ermessen des Piloten. Eine Anmeldung bei einem Fluglotsen ist nicht vorgesehen. Untereinander können sich die Hubschrauberpiloten auf einer eigens dafür freigegeben Frequenz verständigen.

ROTES KREUZ UND ÖAMTC
Während der ÖAMTC selbst für die Flugrettung zuständig ist, ist beim Roten Kreuz die Kooperation mit der ARA Flugrettung angesagt. Der ÖAMTC verfügt mit dem in Klagenfurt stationierten, ganzjährig in Betrieb befindlichen Christophorus 11 sowie dem in Patergassen stationierten und während der Wintersaison in Betrieb befindlichen Alpin 1 über zwei Hubschrauber.

FRESACH UND NASSFELD
Für den Betrieb dieser Airbus-Helikopter stehen sechs Piloten, 36 Notärztinnen und Notärzte mit 20 Flugretterinnen und Flugrettern zur Verfügung. ARA Flugrettung operiert von Fresach und saisonal vom Nassfeld aus. Mit den RK–1- und ARA-3-Airbus-Helicopters H145M sind vier Piloten, sechs Windenoperatoren, neun Flugretter und 26 Notärztinnen und Notärzte unterwegs. die Kosten für einen Einsatz liegen im Schnitt bei rund 5.000 Euro. Bei Einsätzen in der Nacht steht die Beleuchtung des Landefeldes im Mittelpunkt des Piloteninteresses. Zur sogenannten Befeuerung stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. In den meisten Fällen wird das Licht vom Helikopter aus per Funk eingeschaltet oder durch den stellvertretenden Flugplatzbetriebs- und Einsatzleiter am Flugplatz direkt.

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Der Airport in Villach

Mit rund 800 Landungen jährlich ist der Heliport am LKH Villach reichlich frequentiert. Die Hubschrauber von ÖAMTC und ARA Flugrettung landen auf diesem 272 Quadratmeter großen „Flugplatz“ zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wenn etwa der Christophorus 11 anschwebt, bewegt sich hier beispielsweise ein Airbus Helicopter H135, der voll ausgerüstet einen Wert von rund sechseinhalb Millionen Euro präsentiert. Der Villacher Helikopter-Landeplatz hat die ICAO-Kennung LOKT. Klagenfurt firmiert unter LOKW. (L = Südeuropa, O = Österreich, K = Klagenfurt, W = Wien als übergeordneter Flughafen)

VIELFÄLTIGE EINSÄTZE
Das Anmelden der Hubschrauber erfolgt per Funk. Somit setzt sich die hausinterne Alarmierungskette in Gang. Die Gründe für die Einsätze sind vielfältig. Fast die Hälfte der Fälle betrifft internistische und neurologische Notfälle, gefolgt von rund 20 Prozent Sport-, Arbeits-, Haushalts- und Freizeitunfällen. Um zehn Prozent sind es Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich, während „nur“ sechs Prozent Verkehrsunfälle betreffen. So die Statistik des ÖAMTC. Bei ARA ist die Rede von Sport- und Freizeitunfällen an erster Stelle, gefolgt von internistischen und neurologischen Notfällen.

FLUGFELD BRAUEREIWIESE
Bei einer maximalen Belastung der Landefläche von 6000 Kilopond erlaubt diese nur die Landung eines Hubschraubers. Als Ausweichfläche steht den Piloten die Brauereiwiese zur Verfügung. Jede Landung erfolgt nach eigenem Ermessen des Piloten. Eine Anmeldung bei einem Fluglotsen ist nicht vorgesehen. Untereinander können sich die Hubschrauberpiloten auf einer eigens dafür freigegeben Frequenz verständigen.

ROTES KREUZ UND ÖAMTC
Während der ÖAMTC selbst für die Flugrettung zuständig ist, ist beim Roten Kreuz die Kooperation mit der ARA Flugrettung angesagt. Der ÖAMTC verfügt mit dem in Klagenfurt stationierten, ganzjährig in Betrieb befindlichen Christophorus 11 sowie dem in Patergassen stationierten und während der Wintersaison in Betrieb befindlichen Alpin 1 über zwei Hubschrauber.

FRESACH UND NASSFELD
Für den Betrieb dieser Airbus-Helikopter stehen sechs Piloten, 36 Notärztinnen und Notärzte mit 20 Flugretterinnen und Flugrettern zur Verfügung. ARA Flugrettung operiert von Fresach und saisonal vom Nassfeld aus. Mit den RK–1- und ARA-3-Airbus-Helicopters H145M sind vier Piloten, sechs Windenoperatoren, neun Flugretter und 26 Notärztinnen und Notärzte unterwegs. die Kosten für einen Einsatz liegen im Schnitt bei rund 5.000 Euro. Bei Einsätzen in der Nacht steht die Beleuchtung des Landefeldes im Mittelpunkt des Piloteninteresses. Zur sogenannten Befeuerung stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. In den meisten Fällen wird das Licht vom Helikopter aus per Funk eingeschaltet oder durch den stellvertretenden Flugplatzbetriebs- und Einsatzleiter am Flugplatz direkt.

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