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Montag, 18. August 2025

Unabhängiges Stadt-Umland-Magazin

„Der ,josefsmarkt‘ wird eine weitere Marke für Villach“

Das Stadtmarketing schafft es, mit einer Reihe von Initiativen die vielfältigen Vorzüge der Villacher Innenstadt wirkungsvoll zu verstärken. Im Gespräch mit Geschäftsführer Pierre Bechler.

Sie sind jetzt ziemlich genau zwei Jahre in der Geschäftsführerfunktion. Was können Sie und Ihr Team für diese Zeit auf ihre Fahnen heften?
BECHLER: Es war für uns, natürlich auch für mich persönlich, am wichtigsten, das Stadtmarketing so aufzustellen, dass wir die vielen Aufgaben und Projekte – von den Veranstaltungen, City Bonus bis zum Freiflächenmanagement – vollumfänglich und effizient abarbeiten können.

„EINE GUTE QUOTE“
Was soll heuer noch umgesetzt werden, worauf liegt insgesamt der Fokus für 2025?
Da sind einmal Großprojekte, die wir weiterentwickeln, wie den Kirchtag oder die Märkte, speziell auch den Weihnachtsmarkt, und natürlich die weitere Reduzierung der Freiflächen. Hier liegen wir unter sieben Prozent. Das ist vergleichsweise schon eine gute Quote. Diesen Wert wollen wir möglichst stabil auf geringem Niveau halten. Nachdem wir ja jetzt mit dem Carinthischen Sommer sozusagen unter einem Dach sind, wollen wir diese räumliche Nachbarschaft verstärkt für kulturelle Highlights nutzen.

„GUTES ANGEBOT BRINGT FREQUENZ“
Welche Strategien werden verfolgt, um die Innenstadt attraktiver für Einwohner und Besucher zu gestalten?
Es geht dabei vor allem darum, gemeinsam mit der Stadt einen guten Branchenmix und attraktive Angebote zu schaffen. Für die Citypartner-Betriebe in der Innenstadt, für Investoren und die Gäste. Ein gutes Angebot bringt automatisch Frequenz, die wir noch mit über 50 Veranstaltungen garnieren.

„KAUFKRAFT GEZIELT IN DIE CITY“
Welche Themenbereiche sind für Sie mit Blick in die Zukunft besonders wichtig?
Unser City-Partner-Netzwerk mit dem City-Bonus, unser Kundenbindungsprogramm, ist für die Weiterentwicklung der Innenstadt von größter Bedeutung. Das heißt, die Betriebe geben je nach Einkauf die Punkte weiter, wodurch die Kundinnen und Kunden verschiedene Guthaben-Leistungen für sich lukrieren können und somit wieder zum Konsumieren in die Innenstadt kommen. Kaufkraft kommt damit gezielt in die City. Mittlerweile haben wir rund 15.000 aktive Punktesammler. Eine weitere wesentliche Rolle spielt das Veranstaltungsmanagement. Events, wie der Kirchtag oder Weihnachtsmarkt, die Villach einzigartig machen, wollen wir weiter forcieren – mit Blickrichtung Tourismus, Industriebetriebe oder auch Fachhochschule.

Kommt der Beachvolleyplatz heuer wieder auf den Rathausplatz zurück?
Ja, natürlich. Wir schauen, dass wir zu einem guten Mix an Events kommen. Da gehört Beachvolleyball wieder dazu – nach dem Kirchtag über drei Wochen hinweg.

Was erwarten Sie sich vom geplanten „josefsmarkt“ für die Innenstadt?
Ein Markt kann für eine Stadt eine relevante Marke sein. Mir fallen dazu der Wiener Naschmarkt, der Viktualienmarkt in München oder der Fischmarkt in Hamburg ein. Märkte sind Frequenzbringer. Das wird auch – davon bin ich überzeugt – mit dem „josefsmarkt“ so sein, wo auch tolle Indoor-Veranstaltungen durchgeführt werden können. Die Bauarbeiten sollen noch heuer losgehen -eine weitere Marke für Villach.

NEU: ROOKIE MUSIC
Das Wohnzimmerkonzept für die Innenstadt kommt enorm gut an. Was ist heuer neu?
Im Sinne von „Der Sommer und du“ führen wir das erfolgreiche Wohnzimmerkonzept weiter, einfach um die Wohlfühlqualität zu erhöhen. Eine wesentliche Neuerung, um die Bevölkerung stärker einzubinden, wird heuer die so genannte Rookie Music sein, also junge Musiktalente, die in der Stadt, aber auch in den Geschäften auftreten, um die Wohnzimmeratmosphäre zu verstärken.

Was wäre aus Ihrer bisherigen Arbeitserfahrung wichtig, um Villach ganzjährig noch attraktiver zu gestalten, und gibt es langfristige Projekte?
Aus meiner Sicht kann eines der langfristigen Projekte das Thema „Kultur“ sein, intensiviert vor allem mit dem Carinthischen Sommer. Darin liegt Potenzial, das weit über die Landesgrenzen hinaus wirken kann. Als weiteres Thema, bei dem noch Luft nach oben zu orten ist, stehen „Kongresse“ im Raum. Ich denke, Villach könnte sich auch aufgrund seiner guten Erreichbarkeit international zu einem relevanten Kongress­standort entwickeln.

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„Der ,josefsmarkt‘ wird eine weitere Marke für Villach“

Das Stadtmarketing schafft es, mit einer Reihe von Initiativen die vielfältigen Vorzüge der Villacher Innenstadt wirkungsvoll zu verstärken. Im Gespräch mit Geschäftsführer Pierre Bechler.

Sie sind jetzt ziemlich genau zwei Jahre in der Geschäftsführerfunktion. Was können Sie und Ihr Team für diese Zeit auf ihre Fahnen heften?
BECHLER: Es war für uns, natürlich auch für mich persönlich, am wichtigsten, das Stadtmarketing so aufzustellen, dass wir die vielen Aufgaben und Projekte – von den Veranstaltungen, City Bonus bis zum Freiflächenmanagement – vollumfänglich und effizient abarbeiten können.

„EINE GUTE QUOTE“
Was soll heuer noch umgesetzt werden, worauf liegt insgesamt der Fokus für 2025?
Da sind einmal Großprojekte, die wir weiterentwickeln, wie den Kirchtag oder die Märkte, speziell auch den Weihnachtsmarkt, und natürlich die weitere Reduzierung der Freiflächen. Hier liegen wir unter sieben Prozent. Das ist vergleichsweise schon eine gute Quote. Diesen Wert wollen wir möglichst stabil auf geringem Niveau halten. Nachdem wir ja jetzt mit dem Carinthischen Sommer sozusagen unter einem Dach sind, wollen wir diese räumliche Nachbarschaft verstärkt für kulturelle Highlights nutzen.

„GUTES ANGEBOT BRINGT FREQUENZ“
Welche Strategien werden verfolgt, um die Innenstadt attraktiver für Einwohner und Besucher zu gestalten?
Es geht dabei vor allem darum, gemeinsam mit der Stadt einen guten Branchenmix und attraktive Angebote zu schaffen. Für die Citypartner-Betriebe in der Innenstadt, für Investoren und die Gäste. Ein gutes Angebot bringt automatisch Frequenz, die wir noch mit über 50 Veranstaltungen garnieren.

„KAUFKRAFT GEZIELT IN DIE CITY“
Welche Themenbereiche sind für Sie mit Blick in die Zukunft besonders wichtig?
Unser City-Partner-Netzwerk mit dem City-Bonus, unser Kundenbindungsprogramm, ist für die Weiterentwicklung der Innenstadt von größter Bedeutung. Das heißt, die Betriebe geben je nach Einkauf die Punkte weiter, wodurch die Kundinnen und Kunden verschiedene Guthaben-Leistungen für sich lukrieren können und somit wieder zum Konsumieren in die Innenstadt kommen. Kaufkraft kommt damit gezielt in die City. Mittlerweile haben wir rund 15.000 aktive Punktesammler. Eine weitere wesentliche Rolle spielt das Veranstaltungsmanagement. Events, wie der Kirchtag oder Weihnachtsmarkt, die Villach einzigartig machen, wollen wir weiter forcieren – mit Blickrichtung Tourismus, Industriebetriebe oder auch Fachhochschule.

Kommt der Beachvolleyplatz heuer wieder auf den Rathausplatz zurück?
Ja, natürlich. Wir schauen, dass wir zu einem guten Mix an Events kommen. Da gehört Beachvolleyball wieder dazu – nach dem Kirchtag über drei Wochen hinweg.

Was erwarten Sie sich vom geplanten „josefsmarkt“ für die Innenstadt?
Ein Markt kann für eine Stadt eine relevante Marke sein. Mir fallen dazu der Wiener Naschmarkt, der Viktualienmarkt in München oder der Fischmarkt in Hamburg ein. Märkte sind Frequenzbringer. Das wird auch – davon bin ich überzeugt – mit dem „josefsmarkt“ so sein, wo auch tolle Indoor-Veranstaltungen durchgeführt werden können. Die Bauarbeiten sollen noch heuer losgehen -eine weitere Marke für Villach.

NEU: ROOKIE MUSIC
Das Wohnzimmerkonzept für die Innenstadt kommt enorm gut an. Was ist heuer neu?
Im Sinne von „Der Sommer und du“ führen wir das erfolgreiche Wohnzimmerkonzept weiter, einfach um die Wohlfühlqualität zu erhöhen. Eine wesentliche Neuerung, um die Bevölkerung stärker einzubinden, wird heuer die so genannte Rookie Music sein, also junge Musiktalente, die in der Stadt, aber auch in den Geschäften auftreten, um die Wohnzimmeratmosphäre zu verstärken.

Was wäre aus Ihrer bisherigen Arbeitserfahrung wichtig, um Villach ganzjährig noch attraktiver zu gestalten, und gibt es langfristige Projekte?
Aus meiner Sicht kann eines der langfristigen Projekte das Thema „Kultur“ sein, intensiviert vor allem mit dem Carinthischen Sommer. Darin liegt Potenzial, das weit über die Landesgrenzen hinaus wirken kann. Als weiteres Thema, bei dem noch Luft nach oben zu orten ist, stehen „Kongresse“ im Raum. Ich denke, Villach könnte sich auch aufgrund seiner guten Erreichbarkeit international zu einem relevanten Kongress­standort entwickeln.

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