Die Infineon Technologies AG gab kürzlich das Ergebnis für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2024 bekannt.
„Verhaltener Geschäftsverlauf“. „Infineon hat das Geschäftsjahr 2024 gut gemeistert und im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen“, sagte Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit der Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich. Der Abbau erhöhter Lagerbestände dauert an. Die Sicht auf die Nachfrageentwicklung über ein, zwei Quartale hinaus wird durch kurzfristiges Bestellverhalten und Bestandsabbau getrübt. Daher stellen wir uns für 2025 auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein. Gleichzeitig setzen wir mit unserem Programm ,Step Up‘ auf die konsequente Umsetzung der strukturellen Maßnahmen zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Zusammen mit unserer Innovationskraft adressieren wir unsere strukturellen Wachstumstreiber und positionieren uns optimal für einen kommenden Aufschwung.“
Ausblick 2025. Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 Euro wird ein im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024 leicht rückläufiger Umsatz prognostiziert. Im Segment ATV wird erwartet, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht und im Segment GIP stärker zurückgehen wird. Der Umsatz im Segment PSS sollte hingegen moderat ansteigen. Für das Segment CSS wird ein im Vergleich zum Vorjahr in etwa unveränderter Umsatz erwartet. Die bereinigte Bruttomarge sollte bei etwa 40 Prozent und die Segmentergebnis-Marge im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich liegen.
Investitionen: 2,5 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2025 sind Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, in Höhe von etwa 2,5 Milliarden Euro geplant. Ein Schwerpunkt ist dabei die Fertigstellung des vierten Fertigungsgebäudes in Dresden für Smart Power-Anwendungen, wie beispielweise Stromversorgungen für künstliche Intelligenz. Erhebliche Mittel werden auch für den Erwerb von Anlagen für die Produktion von Halbleitern auf Basis von Siliziumkarbid und Galliumnitrid an den Standorten Kulim, Malaysia und Villach verwendet werden.
2024-Umsatz: 14,955 Milliarden Euro, minus 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.