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Mittwoch, 12. November 2025

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Velden: Lied-Denkmal für Ausnahmekomponisten

Jeder kennt das „Is schon still uman See“, aber nicht mehr jeder weiß, dass dies ein Mittergradnegger-Lied ist. Die Marktgemeinde Velden hat dem Ausnahmekomponisten, Chorleiter und Pädagogen Günther Mittergradnegger (1923–1992) vorm Schloss an prominenter Stelle ein Lied-Denkmal gesetzt, das erste Kärntens.

Der Liedtext stammt vom St. Veiter Gerhard Glawischnig (1906–1995) und ist Ausdruck eines erlittenen Verlustes. Glawischnig war Theologe und evangelischer Superintendent in Villach. Die Idee und Initiative für Kärntens erstem Lied-Denkmal kam von Gemeindevorständin Margit Heissenberger. Sie gab damit als Gründerin des Kärntner Doppelsextetts dem „Is schon still uman See“ einen wundervollen Platz am Seecorso.

STIMMUNGSVOLLE FEIERSTUNDE
„Ich bin sehr froh und glücklich, dass dieses Lied meines Vaters, das seit Jahrzehnten in der Kärntner Liedlandschaft, aber auch weit über die Grenzen hinaus präsent ist, nun einen festen Platz, eine Heimat hier in Velden gefunden hat“, zitierte Margit Heissenberger im Rahmen der würde- und sehr stimmungsvollen Feierstunde die Tochter des Komponisten, Erika Jung-Mittergradnegger. Sie konnte die Enthüllung nicht mehr miterleben, sie verschied wenige Tage zuvor.

„HEIMLICHE LANDESHYMNE“
„Günter Mittergradnegger hat zeit seines Lebens sehr viel für die Kultur, für die Musik, aber auch für die Musikwissenschaft geleistet und unserem Land, wie es heißt, mit diesem Lied die heimliche Landeshymne geschenkt“, dankte Bürgermeister Ferdinand Vouk der Familie Jung-Mittergradnegger, dass Velden als Standort für das Lied-Denkmal ausgewählt worden war. Mittergradneggers Lieder sind Heimkommen, Trost in nicht so guten Tagen und Freude in leisen Momenten.

LEIDENSCHAFTLICHER BERGSTEIGER
Der drei Tonnen schwere Stein, ein Mühlstein aus dem Jung-Mittergradnegger-Haus und ein Violinschlüssel vereinen harmonisch das Lied-Denkmal. „Den Basisstein, ein Serpentinit oder auch Tauerngrün, hat unser Steinmetzmeister Helmut Cekoni-Hutter auf rund 2000 Meter Höhe im Bereich des Großvenedigers entdeckt. Mein Großvater war auch ein leidenschaftlicher Bergsteiger“, erläuterte Barbara Jung.

VIOLINSCHLÜSSEL WAR SEIN LEBEN
Der Naturstein steht sinnbildlich für die Verbundenheit Mittergradneggers mit der alpinen Welt. Der Mühlstein verweist auf seine Liebe für Wasserlieder, und der Violinschlüssel war sein Leben. Das Notenzeichen zieht sich schwungvoll über den Mühlstein nach unten als bewusste Geste für die Erdverbundenheit Mittergradneggers. Auf der eigens kreierten Homepage ist auch die Interpretation des Madrigalchors Klagenfurt aus dem Jahre 1965 zu hören: www.guenthermittergradnegger.com/denkmal

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Velden: Lied-Denkmal für Ausnahmekomponisten

Jeder kennt das „Is schon still uman See“, aber nicht mehr jeder weiß, dass dies ein Mittergradnegger-Lied ist. Die Marktgemeinde Velden hat dem Ausnahmekomponisten, Chorleiter und Pädagogen Günther Mittergradnegger (1923–1992) vorm Schloss an prominenter Stelle ein Lied-Denkmal gesetzt, das erste Kärntens.

Der Liedtext stammt vom St. Veiter Gerhard Glawischnig (1906–1995) und ist Ausdruck eines erlittenen Verlustes. Glawischnig war Theologe und evangelischer Superintendent in Villach. Die Idee und Initiative für Kärntens erstem Lied-Denkmal kam von Gemeindevorständin Margit Heissenberger. Sie gab damit als Gründerin des Kärntner Doppelsextetts dem „Is schon still uman See“ einen wundervollen Platz am Seecorso.

STIMMUNGSVOLLE FEIERSTUNDE
„Ich bin sehr froh und glücklich, dass dieses Lied meines Vaters, das seit Jahrzehnten in der Kärntner Liedlandschaft, aber auch weit über die Grenzen hinaus präsent ist, nun einen festen Platz, eine Heimat hier in Velden gefunden hat“, zitierte Margit Heissenberger im Rahmen der würde- und sehr stimmungsvollen Feierstunde die Tochter des Komponisten, Erika Jung-Mittergradnegger. Sie konnte die Enthüllung nicht mehr miterleben, sie verschied wenige Tage zuvor.

„HEIMLICHE LANDESHYMNE“
„Günter Mittergradnegger hat zeit seines Lebens sehr viel für die Kultur, für die Musik, aber auch für die Musikwissenschaft geleistet und unserem Land, wie es heißt, mit diesem Lied die heimliche Landeshymne geschenkt“, dankte Bürgermeister Ferdinand Vouk der Familie Jung-Mittergradnegger, dass Velden als Standort für das Lied-Denkmal ausgewählt worden war. Mittergradneggers Lieder sind Heimkommen, Trost in nicht so guten Tagen und Freude in leisen Momenten.

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Der drei Tonnen schwere Stein, ein Mühlstein aus dem Jung-Mittergradnegger-Haus und ein Violinschlüssel vereinen harmonisch das Lied-Denkmal. „Den Basisstein, ein Serpentinit oder auch Tauerngrün, hat unser Steinmetzmeister Helmut Cekoni-Hutter auf rund 2000 Meter Höhe im Bereich des Großvenedigers entdeckt. Mein Großvater war auch ein leidenschaftlicher Bergsteiger“, erläuterte Barbara Jung.

VIOLINSCHLÜSSEL WAR SEIN LEBEN
Der Naturstein steht sinnbildlich für die Verbundenheit Mittergradneggers mit der alpinen Welt. Der Mühlstein verweist auf seine Liebe für Wasserlieder, und der Violinschlüssel war sein Leben. Das Notenzeichen zieht sich schwungvoll über den Mühlstein nach unten als bewusste Geste für die Erdverbundenheit Mittergradneggers. Auf der eigens kreierten Homepage ist auch die Interpretation des Madrigalchors Klagenfurt aus dem Jahre 1965 zu hören: www.guenthermittergradnegger.com/denkmal

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