Mit der Jungfernfahrt der Koralmbahn am 14. Dezember beginnt in Kärnten eine neue Ära: Der Großraum Graz und der Kärntner Zentralraum verschmelzen zu einem großen Wirtschafts- und Lebensraum. Die sogenannte AREA SÜD bringt enormes Potential, nicht nur für Industrieriesen wie Infineon, auch Pendler, Auszubildende und Kulturliebhaber werden davon profitieren. Immerhin wird man ab Mitte Dezember in einer Stunde und fünf Minuten von Graz in Villach sein.
Ebenso erfreulich ist, dass ab Frühjahr 2026 neben den ÖBB auch die Westbahn auf der Südstrecke verkehren wird. Das bringt täglich fünf weitere Direktverbindungen nach Wien – mit einer geplanten Reisezeit von knapp dreieinhalb Stunden. Eine Verlängerung der Strecke nach Lienz ist ebenso im Gespräch.
Aber auch der innerstädtische Verkehr in Villach kann sich sehen lassen. Die im Vorjahr eingeführten „mikro-BUS:Sis“ wurden unlängst vom Verkehrsclub Österreich als „vorbildliches Projekt“ gelobt. Die Kleinbusse ergänzen das reguläre Linienbus-Netz und verbinden Stadtteile, die bisher nicht optimal von den Öffis erfasst waren.
Erfasst wurde auch das Villacher Traditionsunternehmen Rettl 1868, und zwar von der Jury des Kärntner Werbepreises CREOS. Dort ist der Film „Rettl sich wer kann“ (Regie: Jaqueline Rauter) in der Kategorie Bewegtbild mit dem CREOS in Bronze ausgezeichnet worden.
Noch mit dem alten Fahrplan wird die Kärntner Filmwirtschaft am 5. Dezember nach Villach anreisen, wenn der alljährliche Winterbranchentreff im Rahmen des K3 Film Festivals stattfindet. Produzenten, Regisseure und Kameraleute geben sich dabei ein Stelldichein und diskutieren die Möglichkeiten internationaler Koproduktionen. Am Festival werden übrigens auch mehrere Filme gezeigt, die im Raum Villach gedreht wurden. Und wer weiß: Vielleicht sieht man in Zukunft ja mehr davon.
Simon Martinschitz






