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Mittwoch, 5. November 2025

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Infineon-Nachhaltigkeit: Verantwortung, die wirkt

„Nachhaltigkeit“ ist für Infineon Austria bereits seit Jahren ein starkes Thema. Der High-Tech-Konzern lebt Verantwortung – mit grünen Innovationen für eine starke Zukunft. Im Gespräch mit Finanzvorstand Jörg Eisenschmied, auch verantwortlich für Nachhaltigkeit.

Wie integriert Infineon Austria Nachhaltigkeit in seine Produktentwicklung und Lieferkette, wie etwa im Zusammenhang mit nachhaltigen Materialien?
EISENSCHMIED: Die Energie- und Klimawende sind große Themen unserer Zeit, und mit Technologien können wir dazu beitragen, Lösungen zu entwickeln. Dafür stehen wir. Ob bei Solar- und Windenergie, energiesparenden Haushaltsgeräten, Zügen, Elektromobilität oder in der Medizintechnik. In all diesen Bereichen sind Mikrochips – oder wir sagen auch gerne Energiesparchips – zentrale Bausteine. Allein 2024 konnten wir mit den hier in Villach gefertigten Chips in den Anwendungen rund elf Millionen Tonnen CO2 vermeiden – das ist das 30-fache dessen, was bei der Chipherstellung anfällt. Wir wollen uns auch in unseren Produkten und Prozessen immer weiter verbessern, auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

„LERNENDE FABRIK“
Welche konkreten Maßnahmen verfolgt Infineon, um die Energieeffizienz seiner Fertigungsprozesse zu verbessern und den Anteil erneuerbarer Energien in der Bilanz zu erhöhen?
Wir sind nicht nur Anbieter digitaler Lösungen, wir nutzen auch selbst die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz, ganz einfach, um unsere Prozesse wirtschaftlicher und klimaschonender zu gestalten. In den Gebäuden und Infrastruktursystemen haben wir smarte Sensoren, Regler und Smart Meter. Unsere lernende Fabrik vernetzt Anlagen und Versorgungssysteme digital miteinander. Damit sparen wir Energie, reduzieren den Prozessmittel- und Erdgasbedarf. 2024 erhielten wir dafür den Umweltmanagementpreis für die beste Energie, Umwelt- und Klimaschutz-Maßnahme.

AUFFORSTUNGSINITIATIVE
Mit der Arge NATURSCHUTZ und der Villacher Forstinspektion setzte Infineon eine Aufforstungsinitiative?
Als regional verbundener Leitbetrieb vernetzen wir uns mit kompetenten Partnern, die unser Engagement für Naturschutz und Biodiversität unterstützen. Unsere langfristig angelegte Aufforstungsinitiative startete vor drei Jahren. Seither wurden auf einer Gesamtfläche von 5,9 Hektar rund 6.200 heimische Bäume und Sträucher gepflanzt und über 100 Nistplätze geschaffen. Die Flächen liegen entlang des Treffner Baches mit 1,1 Hektar, am Südhang des Oswaldibergs mit 1,4 Hektar und aktuell rund um die Infineon-Straße mit 3,4 Hektar.

MIT „GREEN WAY“ ZUR ARBEIT
Welches Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhaltet die betriebliche Mobilitätsinitiative „Green Way“ und welche konkreten Absichten werden damit verfolgt?
Mit „Green Way“ fördern wir den umweltfreundlichen Weg zur Arbeit. Es läuft seit 2016 und hat sich von Einzelmaßnahmen zu einem gesamtheitlichen Mobilitätskonzept entwickelt. Es geht um E-Ladestationen, die E-Nutzfahrzeuge am Standort, Fahrradabstellplätze, das Jobrad-Angebot oder das Klimaticket. Das Klimaticket-Bundesland stellen wir unseren Mitarbeitenden gratis zur Verfügung. Dieses Angebot wird mittlerweile von rund 1.200 Mitarbeiter*innen bei Infineon Austria genutzt. Allein am Standort Villach stieg die Zahl auf über 700 Tickets.

Infineon stellt seinen Mitarbeitenden das Klimaticket gratis zur Verfügung. In Villach nutzen bereits über 700 Kolleginnen und Kollegen dieses Angebot. Eine gute Taktung, bessere Umstiege und verbesserte Linienführung machen den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch attraktiver.
Infineon stellt seinen Mitarbeitenden das Klimaticket gratis zur Verfügung. In Villach nutzen bereits über 700 Kolleginnen und Kollegen dieses Angebot. Eine gute Taktung, bessere Umstiege und verbesserte Linienführung machen den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch attraktiver.

Welche Rolle spielt Infineon bei der Entwicklung oder Förderung der Schwammstadt Villach?
Wir unterstützen das „Schwammstadt“-Projekt der Stadt durch eine Baumpatenschaft. „Unser“ Baum, eine Zerreiche, steht auf dem Hauptplatz und wächst und gedeiht. Das Projekt macht die Stadt nicht nur grüner, sondern auch klimafreundlicher und ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen einen echten Unterschied bewirken können.

„EINE JAHRHUNDERTCHANCE“
In wenigen Wochen geht die Koralmbahn offiziell in Betrieb. Welche Perspektiven eröffnen sich dabei für die Infineon-Standorte Villach, Klagenfurt und Graz?
Die Koralmbahn ist eine Jahrhundertchance für den Lebens-, Wirtschafts- und High-Tech-Raum Südösterreich. Sie verbindet rund 1,1 Millionen Menschen. Das erleichtert Pendlerströme, erweitert den Pool an hochqualifizierten Fachkräften und macht die Region für Fachkräfte aus dem In- und Ausland und deren Familien attraktiver. Unsere Infineon Austria-Standorte in Villach, Klagenfurt und Graz sind noch schneller und besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Jörg Eisenschmied, 
Infineon Austria-Finanzvorstand und verantwortlich für Nachhaltigkeit.
Jörg Eisenschmied, Infineon Austria-Finanzvorstand und verantwortlich für Nachhaltigkeit.

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Infineon-Nachhaltigkeit: Verantwortung, die wirkt

„Nachhaltigkeit“ ist für Infineon Austria bereits seit Jahren ein starkes Thema. Der High-Tech-Konzern lebt Verantwortung – mit grünen Innovationen für eine starke Zukunft. Im Gespräch mit Finanzvorstand Jörg Eisenschmied, auch verantwortlich für Nachhaltigkeit.

Wie integriert Infineon Austria Nachhaltigkeit in seine Produktentwicklung und Lieferkette, wie etwa im Zusammenhang mit nachhaltigen Materialien?
EISENSCHMIED: Die Energie- und Klimawende sind große Themen unserer Zeit, und mit Technologien können wir dazu beitragen, Lösungen zu entwickeln. Dafür stehen wir. Ob bei Solar- und Windenergie, energiesparenden Haushaltsgeräten, Zügen, Elektromobilität oder in der Medizintechnik. In all diesen Bereichen sind Mikrochips – oder wir sagen auch gerne Energiesparchips – zentrale Bausteine. Allein 2024 konnten wir mit den hier in Villach gefertigten Chips in den Anwendungen rund elf Millionen Tonnen CO2 vermeiden – das ist das 30-fache dessen, was bei der Chipherstellung anfällt. Wir wollen uns auch in unseren Produkten und Prozessen immer weiter verbessern, auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

„LERNENDE FABRIK“
Welche konkreten Maßnahmen verfolgt Infineon, um die Energieeffizienz seiner Fertigungsprozesse zu verbessern und den Anteil erneuerbarer Energien in der Bilanz zu erhöhen?
Wir sind nicht nur Anbieter digitaler Lösungen, wir nutzen auch selbst die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz, ganz einfach, um unsere Prozesse wirtschaftlicher und klimaschonender zu gestalten. In den Gebäuden und Infrastruktursystemen haben wir smarte Sensoren, Regler und Smart Meter. Unsere lernende Fabrik vernetzt Anlagen und Versorgungssysteme digital miteinander. Damit sparen wir Energie, reduzieren den Prozessmittel- und Erdgasbedarf. 2024 erhielten wir dafür den Umweltmanagementpreis für die beste Energie, Umwelt- und Klimaschutz-Maßnahme.

AUFFORSTUNGSINITIATIVE
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Als regional verbundener Leitbetrieb vernetzen wir uns mit kompetenten Partnern, die unser Engagement für Naturschutz und Biodiversität unterstützen. Unsere langfristig angelegte Aufforstungsinitiative startete vor drei Jahren. Seither wurden auf einer Gesamtfläche von 5,9 Hektar rund 6.200 heimische Bäume und Sträucher gepflanzt und über 100 Nistplätze geschaffen. Die Flächen liegen entlang des Treffner Baches mit 1,1 Hektar, am Südhang des Oswaldibergs mit 1,4 Hektar und aktuell rund um die Infineon-Straße mit 3,4 Hektar.

MIT „GREEN WAY“ ZUR ARBEIT
Welches Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhaltet die betriebliche Mobilitätsinitiative „Green Way“ und welche konkreten Absichten werden damit verfolgt?
Mit „Green Way“ fördern wir den umweltfreundlichen Weg zur Arbeit. Es läuft seit 2016 und hat sich von Einzelmaßnahmen zu einem gesamtheitlichen Mobilitätskonzept entwickelt. Es geht um E-Ladestationen, die E-Nutzfahrzeuge am Standort, Fahrradabstellplätze, das Jobrad-Angebot oder das Klimaticket. Das Klimaticket-Bundesland stellen wir unseren Mitarbeitenden gratis zur Verfügung. Dieses Angebot wird mittlerweile von rund 1.200 Mitarbeiter*innen bei Infineon Austria genutzt. Allein am Standort Villach stieg die Zahl auf über 700 Tickets.

Infineon stellt seinen Mitarbeitenden das Klimaticket gratis zur Verfügung. In Villach nutzen bereits über 700 Kolleginnen und Kollegen dieses Angebot. Eine gute Taktung, bessere Umstiege und verbesserte Linienführung machen den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch attraktiver.
Infineon stellt seinen Mitarbeitenden das Klimaticket gratis zur Verfügung. In Villach nutzen bereits über 700 Kolleginnen und Kollegen dieses Angebot. Eine gute Taktung, bessere Umstiege und verbesserte Linienführung machen den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch attraktiver.

Welche Rolle spielt Infineon bei der Entwicklung oder Förderung der Schwammstadt Villach?
Wir unterstützen das „Schwammstadt“-Projekt der Stadt durch eine Baumpatenschaft. „Unser“ Baum, eine Zerreiche, steht auf dem Hauptplatz und wächst und gedeiht. Das Projekt macht die Stadt nicht nur grüner, sondern auch klimafreundlicher und ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen einen echten Unterschied bewirken können.

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In wenigen Wochen geht die Koralmbahn offiziell in Betrieb. Welche Perspektiven eröffnen sich dabei für die Infineon-Standorte Villach, Klagenfurt und Graz?
Die Koralmbahn ist eine Jahrhundertchance für den Lebens-, Wirtschafts- und High-Tech-Raum Südösterreich. Sie verbindet rund 1,1 Millionen Menschen. Das erleichtert Pendlerströme, erweitert den Pool an hochqualifizierten Fachkräften und macht die Region für Fachkräfte aus dem In- und Ausland und deren Familien attraktiver. Unsere Infineon Austria-Standorte in Villach, Klagenfurt und Graz sind noch schneller und besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Jörg Eisenschmied, 
Infineon Austria-Finanzvorstand und verantwortlich für Nachhaltigkeit.
Jörg Eisenschmied, Infineon Austria-Finanzvorstand und verantwortlich für Nachhaltigkeit.

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