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Samstag, 20. April 2024

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Wernberg, Velden, Rosegg kompostieren gemeinsam

Drei Gemeinden, eine Grüngut-Kompostierung: Wernberg, Velden und Rosegg schließen mit einem Bio-Landwirt und einer überaus intelligenten Lösung den regionalen Dünge-Kreislauf und tragen dazu in ihren Bereichen wesentlich zum Ressourcen- und Klimaschutz bei.

Das heißt, in den drei Gemeinden wird der Grünschnitt wie bisher dezentral gesammelt, jedoch nunmehr zentral kompostiert. Neben dem positiven Effekt fürs Klima werden mit der interkommunalen Kompostanlage auch wesentliche Errichtungs- und Betriebskosten gespart. „Dem landwirtschaftlich genutzten Boden wird Bio-Kompost zurückgegeben. Das innovative Projekt ist ganz im Sinne größter Nachhaltigkeit“, freut sich Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk.

BEWUSSTSEINSBILDUNG
Als Errichter und Betreiber schließt der Bio-Landwirt Dipl.-Ing. Stephan Grasser (Biohof Knappinger) den biologischen Dünge-Kreislauf. „Es ist auch unser Ziel, in der Bevölkerung Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Grünschnitt nicht etwa irgendwo in Wald und Flur oder vielleicht auch in der Mülltonne entsorgt wird.“ Grasser freut sich, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Die drei Partner-Gemeinden, die LEADER-Region Villach-Umland, welche dieses Vorhaben beschlossen hat, sowie die Partner-Region LAG Unterkärnten. Gefördert wird das Projekt aus dem EU-Förderprogramm LEADER (EU, Bund, Land). Der Biokompost ist vor allem für den landwirtschaftlichen Eigenbedarf gedacht, natürlich aber auch für die teilnehmenden Gemeinden und Privatpersonen. Grasser: „Dauerhumus speichert über lange Zeiträume CO2. Hohe Humusgehalte im Boden wirken gerade in Zeiten des Klimawandels stabilisierend und ausgleichend für den Wasserhaushalt.“

LÖSUNG EINES ABFALLPROBLEMS
Mit der Bio-Dünger-Produktion werden Synergien zwischen Abfallwirtschaft und Landwirtschaft ökologisch und ökonomisch sinnvoll genutzt. Velden, Wernberg und Rosegg lösen damit äußerst umweltfreundlich ein Abfallproblem, wodurch auch eine bisher nicht existierende Wertschöpfungskette aktiviert wird. Die neue Kompostanlage in Kantnig (Wernberg) mit Kosten von rund 400.000 Euro erstreckt sich über rund 5500 Quadratmeter und nimmt Ende Mai ihren Betrieb auf.

Bürgermeister Ferdinand Vouk
Bürgermeister Ferdinand Vouk

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Als Errichter und Betreiber schließt der Bio-Landwirt Dipl.-Ing. Stephan Grasser (Biohof Knappinger) den biologischen Dünge-Kreislauf. „Es ist auch unser Ziel, in der Bevölkerung Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Grünschnitt nicht etwa irgendwo in Wald und Flur oder vielleicht auch in der Mülltonne entsorgt wird.“ Grasser freut sich, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Die drei Partner-Gemeinden, die LEADER-Region Villach-Umland, welche dieses Vorhaben beschlossen hat, sowie die Partner-Region LAG Unterkärnten. Gefördert wird das Projekt aus dem EU-Förderprogramm LEADER (EU, Bund, Land). Der Biokompost ist vor allem für den landwirtschaftlichen Eigenbedarf gedacht, natürlich aber auch für die teilnehmenden Gemeinden und Privatpersonen. Grasser: „Dauerhumus speichert über lange Zeiträume CO2. Hohe Humusgehalte im Boden wirken gerade in Zeiten des Klimawandels stabilisierend und ausgleichend für den Wasserhaushalt.“

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Bürgermeister Ferdinand Vouk
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