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Samstag, 20. April 2024

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Klimaschutz: KELAG-Pufferspeicher erspart der Umwelt 1000 Tonnen CO2!

Gepufferte, zukunftssichere Fernwärme: Die KELAG Energie & Wärme GmbH realisiert in ihrem Villacher Fernwärmesystem eine energiewirtschaftliche Innovation. Um die Abwärme der Kärntner Restmüllverwertung aus Arnoldstein und die Erzeugung der Biomasseanlagen noch effizienter nutzen zu können, entsteht derzeit in Warmbad ein starker Pufferspeicher.

Der Pufferspeicher mit 450 Kubikmeter Inhalt kann rund 23.000 kWh Wärme aufnehmen und kurzfristig in das Netz einspeisen, um so Bedarfsspitzen abdecken zu können. „Mit der Anlage können wir ab September das komplexe Fernwärmesystem Villach-Arnoldstein optimieren und den Einsatz von Erdgas für die Spitzenabdeckung um rund fünf Millionen Kilowattstunden verringern. Das entspricht dem Bedarf von 1000 Wohnungen und erspart der Umwelt rund 1000 Tonnen CO2 jährlich. Das ist aktiver Klimaschutz!“, betont Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH.

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Drei Stahl-Druckbehälter

Der Pufferspeicher wurde aus Bayern mit drei Sondertransporten – mit einem Gesamtgewicht von 80 Tonnen jeweils 30 Meter lang – auf die Baustelle beim Heizwerk Warmbad Villach angeliefert. „Der Pufferspeicher besteht aus drei Stahl-Druckbehältern mit jeweils 150 Kubikmeter Inhalt. Jeder Behälter ist 16 Meter hoch, hat einen Außendurchmesser von vier Metern und wiegt 37 Tonnen.“ So Projektleiter Helmut Steiner. Transport und Aufstellung führten die Firmen Felbermayer und R + I Rohr- und Industrieanlagen GmbH durch. Die Druckbehälter wurden von zwei Teleskopkränen auf das vorbereitete Fundament gehoben und montiert.

„Kurzfristig ins Fernwärmenetz“

Der Pufferspeicher wird mit 450 Kubikmeter Wasser gefüllt. „Dieses Wasser können wir in Zukunft mit Abwärme aus Arnoldstein und Wärme aus den Biomasseanlagen auf bis zu 110 Grad Celsius erhitzen“, erläutert Geschäftsführer Michael Wagner. „Bei Bedarfsspitzen unserer Fernwärmekunden in Villach können wir diese Wärme kurzfristig aus dem Speicher in das Fernwärmenetz einspeisen. Dabei kühlt das Wasser auf rund 60 Grad ab. Die nutzbare Temperaturdifferenz entspricht rund 23.000 kWh Wärme. Innerhalb weniger Minuten können wir aus dem Pufferspeicher eine Leistung von 20 MW einspeisen. Zum Vergleich: Die Leistungsspitze im Villacher Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH beträgt rund 90 MW.“

„Passt perfekt in die Unternehmensstrategie“

Der Pufferspeicher – es werden dafür rund eine Million Euro investiert – ist als Tages- und Spitzenlastspeicher konzipiert, reagiert seht flexibel auf die aktuelle Bedarfs- und Erzeugungssituation und verbessert den Wirkungsgrad des komplexen Fernwärmesystems in Villach-Arnoldstein. „Der Pufferspeicher passt perfekt in unsere Unternehmensstrategie, grüne Energie möglichst effizient zu nutzen“, unterstreicht Adolf Melcher.

In Villach das größte Fernwärmenetz

Die KELAG Energie & Wärme GmbH betreibt seit 35 Jahren die Fernwärme in Villach. Über das 120 Kilometer lange Netz werden rund 190 Millionen Kilowattstunden Wärme an die Kunden geliefert. Beim Fernwärmesystem Villach handelt es sich um das größte Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH mit der komplexen Erzeugungsstruktur. Das Tochterunternehmen der KELAG ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Fernwärme auf Basis von industrieller Abwärme und Biomasse. Das Unternehmen mit Sitz in Villach betreibt in Österreich 85 Fernwärmenetze (13 davon in Kärnten) und rund 900 Heizzentralen und liefert pro Jahr rund 1,8 Milliarden Kilowattstunden.

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Der Pufferspeicher mit 450 Kubikmeter Inhalt kann rund 23.000 kWh Wärme aufnehmen und kurzfristig in das Netz einspeisen, um so Bedarfsspitzen abdecken zu können. „Mit der Anlage können wir ab September das komplexe Fernwärmesystem Villach-Arnoldstein optimieren und den Einsatz von Erdgas für die Spitzenabdeckung um rund fünf Millionen Kilowattstunden verringern. Das entspricht dem Bedarf von 1000 Wohnungen und erspart der Umwelt rund 1000 Tonnen CO2 jährlich. Das ist aktiver Klimaschutz!“, betont Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH.

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Drei Stahl-Druckbehälter

Der Pufferspeicher wurde aus Bayern mit drei Sondertransporten – mit einem Gesamtgewicht von 80 Tonnen jeweils 30 Meter lang – auf die Baustelle beim Heizwerk Warmbad Villach angeliefert. „Der Pufferspeicher besteht aus drei Stahl-Druckbehältern mit jeweils 150 Kubikmeter Inhalt. Jeder Behälter ist 16 Meter hoch, hat einen Außendurchmesser von vier Metern und wiegt 37 Tonnen.“ So Projektleiter Helmut Steiner. Transport und Aufstellung führten die Firmen Felbermayer und R + I Rohr- und Industrieanlagen GmbH durch. Die Druckbehälter wurden von zwei Teleskopkränen auf das vorbereitete Fundament gehoben und montiert.

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Der Pufferspeicher wird mit 450 Kubikmeter Wasser gefüllt. „Dieses Wasser können wir in Zukunft mit Abwärme aus Arnoldstein und Wärme aus den Biomasseanlagen auf bis zu 110 Grad Celsius erhitzen“, erläutert Geschäftsführer Michael Wagner. „Bei Bedarfsspitzen unserer Fernwärmekunden in Villach können wir diese Wärme kurzfristig aus dem Speicher in das Fernwärmenetz einspeisen. Dabei kühlt das Wasser auf rund 60 Grad ab. Die nutzbare Temperaturdifferenz entspricht rund 23.000 kWh Wärme. Innerhalb weniger Minuten können wir aus dem Pufferspeicher eine Leistung von 20 MW einspeisen. Zum Vergleich: Die Leistungsspitze im Villacher Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH beträgt rund 90 MW.“

„Passt perfekt in die Unternehmensstrategie“

Der Pufferspeicher – es werden dafür rund eine Million Euro investiert – ist als Tages- und Spitzenlastspeicher konzipiert, reagiert seht flexibel auf die aktuelle Bedarfs- und Erzeugungssituation und verbessert den Wirkungsgrad des komplexen Fernwärmesystems in Villach-Arnoldstein. „Der Pufferspeicher passt perfekt in unsere Unternehmensstrategie, grüne Energie möglichst effizient zu nutzen“, unterstreicht Adolf Melcher.

In Villach das größte Fernwärmenetz

Die KELAG Energie & Wärme GmbH betreibt seit 35 Jahren die Fernwärme in Villach. Über das 120 Kilometer lange Netz werden rund 190 Millionen Kilowattstunden Wärme an die Kunden geliefert. Beim Fernwärmesystem Villach handelt es sich um das größte Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH mit der komplexen Erzeugungsstruktur. Das Tochterunternehmen der KELAG ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Fernwärme auf Basis von industrieller Abwärme und Biomasse. Das Unternehmen mit Sitz in Villach betreibt in Österreich 85 Fernwärmenetze (13 davon in Kärnten) und rund 900 Heizzentralen und liefert pro Jahr rund 1,8 Milliarden Kilowattstunden.

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