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Freitag, 19. April 2024

Unabhängiges Stadt-Umland-Magazin

„Bewährtes stärken und Neues wagen“

Eine Zwischenbilanz: Im Gespräch mit Claudia Kohl, MBA, Geschäftsführerin der Villacher Stadtmarketing Villach GmbH.

Was begeistert Sie für diesen Job?
KOHL: Das ist vor allem die Vielfalt der Aufgabengebiete, die diesen Job ausmachen, und natürlich die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Da gehe ich richtig auf, das ist eine große Leidenschaft von mir. Natürlich auch, dass man für die eigene Stadt tätig sein kann.

ANGEBOT NOCH BESSER PRÄSENTIEREN
Was wollen Sie in einem Jahr umgesetzt haben, worauf liegt der Fokus für 2022?
Zunächst möchten wir die Marke des Stadtmarketings stärken, um einfach unser vielfältiges und umfangreiches Angebot noch besser präsentieren und nach außen transportieren zu können. Zudem wollen wir unseren Fokus noch intensiver auf die Standortentwicklung und das Flächenmanagement richten.

COVID – DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG
Sie sind jetzt gut vier Monate in der Geschäftsführungsfunktion. In welchen Bereichen orten Sie aktuellen oder dringlichen Handlungsbedarf?
Wir können feststellen, dass sich Villach in den letzten Jahren ganz toll entwickelt hat und sich weiterhin prächtig beweist. Eine der größten Herausforderungen wird jedoch die COVID-Bewältigung sein. Hier gilt es, flexibel zu agieren und somit jetzt schon die entsprechenden Weichenstellungen für die Nach-COVID-Zeit zu setzen.

„BEWÄHRTES STÄRKEN“
Welche Themenbereiche sind für Sie besonders wichtig?
Vor allem Bewährtes zu stärken – und das auch weiterzuentwickeln. Das ist für uns von größter Relevanz. Als gutes Beispiel steht dafür einerseits das Wohnzimmerkonzept, andererseits wollen wir aber auch Neues, Zukunftsgerichtetes mit innovativem Charakter und Mut zur Veränderung wagen. Grundsätzlich geht es uns auch darum, zur weiteren Standortentwicklung die Partnerschaft mit den Unternehmerinnen und Unternehmern zu stärken.

IN DER INNENSTADT 36 NEUERÖFFNUNGEN
Leerstände sind natürlich kein schöner Anblick. Wie schaut in dieser Hinsicht die aktuelle Situation aus?
Geschäftsschließungen erfolgen aus unterschiedlichsten Gründen. Das können fehlende Nachfolge sein, auch die Zentralisierung eines Firmenstandortes. Da muss jeder Leerstand einzeln für sich analysiert werden. Erfreulicherweise können wir jedoch darauf hinweisen, dass 2021 in der Innenstadt 36 Neueröffnungen beziehungsweise Umzüge mit Erweiterungen erfolgt sind. Es ist klar, dass wir uns in einer Zeit des Wandels befinden und Freiflächen quartalsmäßig weiterhin analysiert werden müssen. Dabei geht es unter anderem um den Zustand der betreffenden Räumlichkeiten ebenso wie um Fragen der Eigentümerstrukturen.

COVID-UNABHÄNGIGE INSZENIERUNGEN
Das Wohnzimmerkonzept kam den vielen Reaktionen nach sehr gut an. Was ist für die Vorweihnachtszeit geplant?
Es war und ist uns wichtig, in der Innenstadt COVID-unabhängige Inszenierungen zu etablieren. Als publikumswirksame Beispiele stehen für heuer wieder der Winter-Wunder-Wald beim Parkhotel und der Kunsthandwerksmarkt auf dem Hans-Gasser-Platz. Neu dazugekommen ist jetzt das Riesenrad auf dem Nikolaiplatz, das einen herrlichen Panoramablick über die weihnachtliche Innenstadt und darüber hinaus erlaubt. Der Christkindlmarkt mit all seinen Möglichkeiten zum Kaufen und Genießen startet heuer am 13. November. Dabei sind wir bemüht, den Villacher Advent in COVID-Zeiten so sicher als möglich zu gestalten.

„ES IST BEIDES ZU BESPIELEN“
Das allgemeine Einkaufsverhalten – Stichwort Online-Handel – hat sich stark verändert. Wie reagiert das Stadtmarketing Villach darauf?
Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung sind wir mit den Unternehmen aller Größenordnungen im Informationsaustausch und bieten Hilfestellungen. Auch über das professionelle „Google my Business“ besteht für die Betriebe die Möglichkeit, sich kostenlos und effizient für eine bessere digitale Sichtbarkeit zu präsentieren. Dabei ist es uns wichtig, dass man beides bespielt, sowohl den Online- als auch Offline-Handel.

„MEHR ALS EINE KOOPERATION“
Stadtmarketing und Tourismus: Wie und auf welchen Ebenen läuft hier die Kooperation?
Das ist mehr als eine Kooperation, wir arbeiten wirklich intensiv zusammen und treffen uns mit dem Tourismusverband und der Tourismusregion zum regelmäßigen Jourfix. Wir tauschen uns nicht nur über aktuelle Entwicklungen aus, sondern initiieren und setzen auch gemeinsam Projekte um, wie etwa mit dem Draupuls in den Sommermonaten.

„STILLER BLICK ÜBER VILLACH“
Was sagen Sie zur Kritik am Riesenrad?
Bei Innovationen gibt es natürlich auch immer Gegenstimmen. Aber wir stehen voll hinter dieser Attraktion. Es entstehen für die Stadt keinerlei Kosten, zudem ist das Riesenrad COVID-unabhängig, und gemäß unserem Motto „Stiller Blick über Villach“ gibt es natürlich auch keine Beschallung. Wir sind überzeugt, dass diese Attraktion sowohl bei den Gästen als auch Einheimischen gut ankommt.

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Was begeistert Sie für diesen Job?
KOHL: Das ist vor allem die Vielfalt der Aufgabengebiete, die diesen Job ausmachen, und natürlich die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Da gehe ich richtig auf, das ist eine große Leidenschaft von mir. Natürlich auch, dass man für die eigene Stadt tätig sein kann.

ANGEBOT NOCH BESSER PRÄSENTIEREN
Was wollen Sie in einem Jahr umgesetzt haben, worauf liegt der Fokus für 2022?
Zunächst möchten wir die Marke des Stadtmarketings stärken, um einfach unser vielfältiges und umfangreiches Angebot noch besser präsentieren und nach außen transportieren zu können. Zudem wollen wir unseren Fokus noch intensiver auf die Standortentwicklung und das Flächenmanagement richten.

COVID – DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG
Sie sind jetzt gut vier Monate in der Geschäftsführungsfunktion. In welchen Bereichen orten Sie aktuellen oder dringlichen Handlungsbedarf?
Wir können feststellen, dass sich Villach in den letzten Jahren ganz toll entwickelt hat und sich weiterhin prächtig beweist. Eine der größten Herausforderungen wird jedoch die COVID-Bewältigung sein. Hier gilt es, flexibel zu agieren und somit jetzt schon die entsprechenden Weichenstellungen für die Nach-COVID-Zeit zu setzen.

„BEWÄHRTES STÄRKEN“
Welche Themenbereiche sind für Sie besonders wichtig?
Vor allem Bewährtes zu stärken – und das auch weiterzuentwickeln. Das ist für uns von größter Relevanz. Als gutes Beispiel steht dafür einerseits das Wohnzimmerkonzept, andererseits wollen wir aber auch Neues, Zukunftsgerichtetes mit innovativem Charakter und Mut zur Veränderung wagen. Grundsätzlich geht es uns auch darum, zur weiteren Standortentwicklung die Partnerschaft mit den Unternehmerinnen und Unternehmern zu stärken.

IN DER INNENSTADT 36 NEUERÖFFNUNGEN
Leerstände sind natürlich kein schöner Anblick. Wie schaut in dieser Hinsicht die aktuelle Situation aus?
Geschäftsschließungen erfolgen aus unterschiedlichsten Gründen. Das können fehlende Nachfolge sein, auch die Zentralisierung eines Firmenstandortes. Da muss jeder Leerstand einzeln für sich analysiert werden. Erfreulicherweise können wir jedoch darauf hinweisen, dass 2021 in der Innenstadt 36 Neueröffnungen beziehungsweise Umzüge mit Erweiterungen erfolgt sind. Es ist klar, dass wir uns in einer Zeit des Wandels befinden und Freiflächen quartalsmäßig weiterhin analysiert werden müssen. Dabei geht es unter anderem um den Zustand der betreffenden Räumlichkeiten ebenso wie um Fragen der Eigentümerstrukturen.

COVID-UNABHÄNGIGE INSZENIERUNGEN
Das Wohnzimmerkonzept kam den vielen Reaktionen nach sehr gut an. Was ist für die Vorweihnachtszeit geplant?
Es war und ist uns wichtig, in der Innenstadt COVID-unabhängige Inszenierungen zu etablieren. Als publikumswirksame Beispiele stehen für heuer wieder der Winter-Wunder-Wald beim Parkhotel und der Kunsthandwerksmarkt auf dem Hans-Gasser-Platz. Neu dazugekommen ist jetzt das Riesenrad auf dem Nikolaiplatz, das einen herrlichen Panoramablick über die weihnachtliche Innenstadt und darüber hinaus erlaubt. Der Christkindlmarkt mit all seinen Möglichkeiten zum Kaufen und Genießen startet heuer am 13. November. Dabei sind wir bemüht, den Villacher Advent in COVID-Zeiten so sicher als möglich zu gestalten.

„ES IST BEIDES ZU BESPIELEN“
Das allgemeine Einkaufsverhalten – Stichwort Online-Handel – hat sich stark verändert. Wie reagiert das Stadtmarketing Villach darauf?
Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung sind wir mit den Unternehmen aller Größenordnungen im Informationsaustausch und bieten Hilfestellungen. Auch über das professionelle „Google my Business“ besteht für die Betriebe die Möglichkeit, sich kostenlos und effizient für eine bessere digitale Sichtbarkeit zu präsentieren. Dabei ist es uns wichtig, dass man beides bespielt, sowohl den Online- als auch Offline-Handel.

„MEHR ALS EINE KOOPERATION“
Stadtmarketing und Tourismus: Wie und auf welchen Ebenen läuft hier die Kooperation?
Das ist mehr als eine Kooperation, wir arbeiten wirklich intensiv zusammen und treffen uns mit dem Tourismusverband und der Tourismusregion zum regelmäßigen Jourfix. Wir tauschen uns nicht nur über aktuelle Entwicklungen aus, sondern initiieren und setzen auch gemeinsam Projekte um, wie etwa mit dem Draupuls in den Sommermonaten.

„STILLER BLICK ÜBER VILLACH“
Was sagen Sie zur Kritik am Riesenrad?
Bei Innovationen gibt es natürlich auch immer Gegenstimmen. Aber wir stehen voll hinter dieser Attraktion. Es entstehen für die Stadt keinerlei Kosten, zudem ist das Riesenrad COVID-unabhängig, und gemäß unserem Motto „Stiller Blick über Villach“ gibt es natürlich auch keine Beschallung. Wir sind überzeugt, dass diese Attraktion sowohl bei den Gästen als auch Einheimischen gut ankommt.

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